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Bundesagrarministerin Klöckner: Wir müssen beim Wolf über eine Regulierung reden

Archivmeldung vom 15.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolffamilie / Wölfe (Symbolbild)
Wolffamilie / Wölfe (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die SPD in der Bundesregierung aufgefordert, die Sorgen der Bevölkerung beim Wolf ernst zu nehmen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Klöckner: "Ich sehe es als Aufgabe von Politik, die Realitäten vor Ort wahrzunehmen und das muss auch das Bundesumweltministerium erkennen."

Es brauche beim Wolf ein klares Vorgehen der Bundesregierung. "Die Union ist da ganz klar, aber wir warten noch auf die SPD." Für sie sei unzweifelhaft, dass Schutzmaßnahmen wie Zäune alleine im Umgang mit dem Wolf nicht ausreichten. Klöckner sagte: "Der Wolf ist lernfähig, er überwindet solche Hindernisse. Wir müssen über eine Regulierung reden."

Laut Klöckner leben in Deutschland mittlerweile etwa 60 Wolfsrudel mit rund 600 Tieren. "Nach derzeitigen Entwicklungen wird mit einem weiteren jährlichen Zuwachs von 25 bis 35 Prozent gerechnet." 2016 seien mehr als 1000 Nutztiere wie beispielsweise Schafe durch Wölfe gerissen werden. Klöckner: "Das dürfen wir nicht ignorieren." Es gebe Regionen in Deutschland wie die ostdeutschen Bundesländer oder Teile Niedersachsens, in denen der Wolf nicht mehr bedroht sei. "Wir dürfen keinem allzu romantischen Bild des Wolfes hinterher hängen", appellierte die Ministerin.

Hintergrund Wolf

Seit dem Jahr 2000 leben wieder Wölfe in Deutschland. War der Nachweis des ersten Rudels in Sachsen noch eine Sensation, hat sich der Umgang mit dem neuen Nachbarn vielerorts normalisiert. Mittlerweile leben etwa 60 Rudel, 13 Paare und 3 residente Einzeltiere in Deutschlands freier Natur.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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