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USA beenden Kükentöten bis 2020

Archivmeldung vom 10.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
In einer Brüterei werden die männlichen Küken direkt nach dem Schlupf aussortiert, 2015, Österreich. Bild: (c) VIER PFOTEN
In einer Brüterei werden die männlichen Küken direkt nach dem Schlupf aussortiert, 2015, Österreich. Bild: (c) VIER PFOTEN

Der größte Verband der Eier-produzierenden Industrie in den USA, United Egg Producers (vergleichbar mit dem Bundesverband Deutsches Ei), kündigt an, das Schreddern von männlichen Küken beenden zu wollen (1). Statt die für die Industrie „wertlosen“ Küken nach dem Schlupf zu töten, solle die Geschlechtsbestimmung künftig bereits im Ei erfolgen. Bis 2020 solle die gesamte Industrie auf das neue Verfahren umgestellt werden.

Die Stiftung VIER PFOTEN fordert, auch in Deutschland das jährliche Töten von 40 bis 50 Millionen männlichen Küken so schnell wie möglich zu beenden. Die in den USA gewählte Methode der Geschlechtsbestimmung im Ei – mit anschließender Vernichtung der Eier – lehnt VIER PFOTEN jedoch als Alternative ab, da Hühner-Embryonen bereits ab dem zehnten Tag Schmerzen empfinden können. Außerdem bedeutet diese Methode keinen Ausstieg aus der einseitigen Zucht hin auf die Legeleistung. Stattdessen sollte laut VIER PFOTEN vermehrt auf eine nachhaltige Hühnerzucht und die Etablierung von Zweinutzungshühnern gesetzt werden.

Denise Schmidt, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN Deutschland, sagt dazu: „Aus ethischer Sicht ist das von den Brütereien praktizierte millionenfache Töten der Küken, allein aus Gründen des Profits, absolut unakzeptabel! VIER PFOTEN arbeitet seit Jahren mit Partnern aus dem Einzelhandel und der Legehennenbranche in Deutschland an einer tierfreundlichen Lösung für das Problem. Eine Möglichkeit wäre, vermehrt die Etablierung von Zweinutzungshühnern voranzutreiben. Diese eignen sich bei niedrigerer Leistung zur Eierproduktion und zur Mast.“

Aus Tierschutzsicht ist die Reduzierung oder der gänzliche Verzicht von Eiern und anderen tierischen Produkten zu begrüßen. Doch da der Ei- und Geflügelfleischkonsum weltweit steigt, ist es in der derzeitigen Situation wichtiger denn je, die Haltungsbedingungen der Tiere zu verbessern.

(1) http://www.vox.com/2016/6/9/11896096/eggs-chick-culling-ended

Quelle: VIER PFOTEN Deutschland

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