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Robbenschlachten in Namibia beginnt

Archivmeldung vom 30.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
In Namibia werden zwei Kolonien der Südafrikanischen Seebären wie diese (der wissenschaftliche Name lautet Arctocephalus pusillus, es ist eine Ohrenrobbenart) bejagt. Bild: IFAW
In Namibia werden zwei Kolonien der Südafrikanischen Seebären wie diese (der wissenschaftliche Name lautet Arctocephalus pusillus, es ist eine Ohrenrobbenart) bejagt. Bild: IFAW

Das alljährlich Abschlachten von Robben auf Namibias Stränden beginnt morgen. 80.000 Robbenjunge und 6.000 Bullen sollen bei der diesjährigen Jagd erschlagen oder erschossen werden. Die namibische Robbenjagd ist nach der kanadischen das zweitgrößte Robbenschlachten weltweit.

„Dieses Robbenschlachten ist ebenso wie die kanadische Jagd grausam und unnötig,“ sagt Dr. Ralf Sonntag, Meeresbiologe des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). „Die 80.000 Jungtiere werden während der Jagdperiode noch von ihren Müttern gesäugt. Jäger treiben die panischen Jungtiere zusammen, um sie dann zu erschlagen. Diese entsetzliche Praxis muss sofort aufhören.“

In Namibia werden zwei Kolonien der Südafrikanischen Seebären (der wissenschaftliche Name lautet Arctocephalus pusillus, es ist eine Ohrenrobbenart) bejagt.

„Namibia lässt bei der Jagd keine Beobachter zu,“ so Sonntag weiter. „Das grausame Spektakel soll wohl nicht öffentlich werden. Journalisten, die versuchten, die Ereignisse zu dokumentieren, wurden sogar geschlagen und ins Gefängnis gesperrt.“

Der Preis für Robbenfelle ist in den letzten Jahren immer weiter gefallen, dank eines EU weiten Handelsverbots mit Robbenprodukten auch aus Namibia.

Die Seebärenjunge in Namibia werden hauptsächlich wegen ihres Felles getötet. Die 6.000 Bullen müssen wegen ihrer Genitalien sterben, die als Aphrodisiaka in die Länder des fernen Ostens verkauft werden.

In Kanada wurden dieses Jahr 38.000 Sattelrobben gejagt. Die Quote hätte das Töten von 400.000 dieser Tiere erlaubt.

Quelle: IFAW - Internationaler Tierschutz-Fonds

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