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Chinesischer Plastik-Importstopp führt zu "Verbrennungsexzess"

Archivmeldung vom 09.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Plastikmüll: Brennstoff dank des neuen Geräts. Bild: Peter v. Bechen/pixelio.de
Plastikmüll: Brennstoff dank des neuen Geräts. Bild: Peter v. Bechen/pixelio.de

Der chinesische Importstopp für Plastikabfälle aus Gewerbe und Industrie hat offenbar erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Umweltpolitik. Dem "Spiegel" sagte Peter Kurth, Verbandsvorsitzender der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE), dass derzeit fast drei Viertel des Altplastiks in Feuerungsanlagen landen: "Ich schätze, dass jetzt 65 bis 70 Prozent unseres Altplastiks als Ersatzbrennstoff, beispielsweise in der Zementindustrie, verwendet oder anderweitig thermisch verwertet werden."

Das wäre das Gegenteil der erklärten Politik der Bundesregierung. Erst im August 2017 ist eine neue Gewerbeabfallverordnung in Kraft getreten. Sie sieht vor, so das Umweltministerium in einer Stellungnahme gegenüber dem "Spiegel", dass "Kunststoffe aus den Bereichen Gewerbe und Industrie getrennt zu sammeln und nach Maßgabe des Kreislaufwirtschaftsgesetzes vorrangig einer stofflichen Verwertung zuzuführen sind, also zur Wiederverwendung und zum Recycling verwendet werden sollen.

Eine energetische (thermische) Verwertung wird nur in Ausnahmefällen zugelassen". Umweltschützer sprechen von einer "sehr besorgniserregenden Entwicklung", so Thomas Fischer, Recyclingexperte der Deutschen Umwelthilfe: "Der Verbrennungsexzess muss beendet werden. Die dabei entstehenden Giftschlacken und Stäube bleiben auch nach ihrer Endlagerung für alle Zeit gefährlich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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