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Bestand von Sibirischen Tigern erheblich gesunken

Archivmeldung vom 16.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Bestand Sibirischer Tiger in Russland ist um bis zu 40 Prozent gesunken, das gaben Wissenschaftler der russischen Wildlife Conservation Society (WCS) heute bekannt.

"Russland und China müssen sofort handeln, wenn wir diese majestätischen Tiere erhalten wollen," so Dr. Maria Vorontsova vom IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) in Russland. "Erst gestern hat die von uns unterstützte Tigerpatrouille in Sibirien einen gewilderten Tiger gefunden."

Die Bestandsüberwachung der Tiger durch die Wissenschaftler hat innerhalb der letzen vier Jahre einen Rückgang der Population von 30 bis 40 Prozent gezeigt. Demnach würden heute nur noch 300 Tiere in Sibirien leben. Erst 2005 hatten die Wissenschaftler den Bestand auf weniger als 500 Tiger geschätzt. Der Bestand in Russland galt auf diesem niedrigen Niveau als stabil.

"Wilderei, fehlende Gelder für den Naturschutz und wesentlich weniger Beutetiere, wie Wildschweine und Hirsche, sind Hauptursachen für die dramatische Abnahme der Tigerpopulation," so Vorontsova weiter.

"Präsident Medwedew und Ministerpräsident Putin müssen sich dieses Problems annehmen und endlich ausreichend Gelder für Schutzmaßnahmen, wie Anti-Wilderer Patrouillen, bereitstellen," so Vorontsova weiter.

Der illegale Handel mit Tigerfellen, Knochen und Fleisch hat wieder zugenommen, seit China eine Lockerungen des Handelsverbots in Aussicht stellt. Betreiber von Tigerfarmen in China drängen auf eine weitere Öffnung des Handels. Sie wollen Produkte, wie Wein aus Tigerknochen, frei vermarkten dürfen.

Aufgrund der Wilderei und des Lebensraumverlusts ist der weltweite Bestand sibirischer Tiger auf weniger als 3.500 Tiere gesunken. Noch Ende des 19. Jahrhunderts lebten etwa 100.000 Tiere.

Quelle: IFAW

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