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Hygiene als Krankenversicherung – Ameisen putzen sich gegen Pilzbefall

Archivmeldung vom 06.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ameisen – im wahrsten Wortsinn „putzige Tierchen“ Foto: Universität Regensburg
Ameisen – im wahrsten Wortsinn „putzige Tierchen“ Foto: Universität Regensburg

Regensburger Forscher weisen Notwendigkeit von genetischer Vielfalt für die Abwehr und Bekämpfung von Epidemien nach.

Soziales Zusammenleben ist für viele Arten von Lebewesen von großem Vorteil. Gerade aber in sozial organisierten Gesellschaften – so zum Beispiel bei Menschen oder Insekten – können sich auch Krankheiten aufgrund des häufigen und regelmäßigen Kontakts zwischen den einzelnen Individuen schneller ausbreiten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sozial organisierte Lebewesen besondere Verteidigungsstrategien gegen die Verbreitung von Krankheitserregern entwickeln. Spezielle Formen der Hygiene wären dabei als ein Beispiel zu nennen.

Solche kollektiven Verhaltensstrategien hängen allerdings – ähnlich wie die Funktionsweise unseres Immunsystems – von der frühzeitigen Erkennung und schnellen Beseitigung der Krankheitserreger ab. Wissenschaftler der Universität Regensburg haben nun herausgefunden, dass Ameisen in der Lage sind, gefährliche Pilzsporen schon vor einer Infektion der Brut zu erkennen und die Sporen darüber hinaus durch intensives Putzen frühzeitig zu entfernen. Die Regensburger Forscher um Prof. Dr. Jürgen Heinze und Dr. Sylvia Cremer vom Institut für Zoologie der Universität Regensburg konnten darüber hinaus zeigen, dass Ameisen diese Fähigkeit verlorengeht, wenn sie genetisch verarmen, beispielsweise durch Inzucht. Diese Beobachtungen verdeutlichen die Notwendigkeit von genetischer Vielfalt für sozial organisierte Lebewesen bei der Bekämpfung von Epidemien und gefährlichen Krankheitserregern.

Quelle: Universität Regensburg
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