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Deutschlandwetter im Januar 2009

Archivmeldung vom 31.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Januar präsentierte sich diesmal bundesweit ungewöhnlich sonnenscheinreich, anfangs mit einer markanten Kältewelle und insgesamt erneut deutlich zu trocken. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2100 Messstationen.

Verbreitet strenge Nachtfröste, an der Küste dagegen mild

Die Mitteltemperatur lag deutschlandweit im Januar bei -2,3° Grad Celsius (°C). Er war somit um 1,8 Grad kälter gegenüber dem langjährigen Mittel von -0,5°C. Besonders herausragend war die eisige Kälte vom 6. bis zum 16., vor allem in den Gebieten im Osten und in der Mitte Deutschlands sowie in Teilen von Nordrhein-Westfalen. Eine geschlossene Schneedecke, hoher Luftdruck und dadurch klare, windschwache Nächte boten beste Voraussetzungen für strenge Fröste: In mehreren Orten in Ostdeutschland sank das Quecksilber bis unter - 25°C. Offiziell tiefster Wert wurde am 6. an der DWD-Station Dippoldiswalde-Reinberg, südlich von Dresden, mit -27,7 °C gemessen. An einigen Messstellen wurden neue Rekordwerte für den Januar aufgestellt (Baruth, Holzdorf, Gütersloh, Bad Hersfeld u. a.). Erstmals seit vielen Jahren bildete sich auf den meisten Flüssen Eis. Entlang der Küsten blieb es gebietsweise sogar etwas milder als sonst. Auch auf den Höhen der Mittelgebirge fiel dieser Witterungsabschnitt weniger kalt aus, da diese meist oberhalb der relativ flachen Schicht kalter Luft waren. In der zweiten Monatshälfte trat meist nur noch leichter Nachtfrost auf.

Dritter zu trockener Monat in Folge

Nach November und Dezember 2008 blieb auch im Januar 2009 die Niederschlagsmenge in Deutschland mit durchschnittlich 31 Liter pro Quadratmeter (l/m²) deutlich unter dem Monatssoll, das bei 61 l/m² liegt. Am 4. und 5. bildete sich in großen Teilen Deutschlands eine dünne, aber meist geschlossene Schneedecke - regional fielen sogar mehr als 30 cm Neuschnee. Durch die anschließende Frostperiode blieb der Schnee tlw. über die Monatsmitte hinaus liegen. In der zweiten Januarhälfte fielen die Niederschläge meist in flüssiger Form. Das kleine, intensive Sturmtief "Joris" brachte am 23. Tagesmengen von örtlich mehr als 30 l/m². Schlüchtern-Herholz (südwestlich von Fulda) lag dabei mit 40,0 l/m² an der Spitze.

Zweitsonnigster Januar seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1951

Der Januar erreichte im Flächenmittel Deutschlands sensationell mit rund 85 Stunden fast das Doppelte des Monatssolls von 44 Stunden. Er rangiert damit hinter dem Januar des Jahres 2006 (88 Stunden) immerhin auf Platz zwei. Am meisten schien die Sonne mit mehr als 120 Stunden rund um Stuttgart. Hessen und das Saarland verbuchten über 250 Prozent des Sonnenscheinsolls für den Januar. An zahlreichen Stationen traten neue Monatsrekorde auf. 

Quelle: DWD

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