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Weltwassertag: Welche Frucht benötigt am wenigsten Wasser für ihren Produktionsprozess?

Archivmeldung vom 22.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Die Landwirte haben den Wert der Zitronen durch ökologische Nachhaltigkeit erhöht.
Die Landwirte haben den Wert der Zitronen durch ökologische Nachhaltigkeit erhöht.

Bildrechte: Lemon from Spain Fotograf: AILIMPO

"Accelerating Change" (Den Wandel beschleunigen) - so lautet der Slogan, den die Vereinten Nationen (UNO) in diesem Jahr zum Internationalen Tag des Wassers gewählt haben, der jedes Jahr am 22. März gefeiert wird. Wie die UN selbst erklärt, "müssen wir im Durchschnitt viermal schneller vorankommen, um das SDG 6 bis 2030 zu erreichen". Verschiedene Sektoren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, wie z. B. die in Spanien produzierten europäischen Zitronen, arbeiten jedoch schon seit mehreren Jahrzehnten daran, dem angestrebten Ziel einen Schritt voraus zu sein.

Insbesondere dem Zitronensektor ist es gelungen, seinen Wasserfußabdruck in den letzten 30 Jahren um 39 % auf 271 m3/t zu reduzieren, was die Zitrone zur Frucht mit dem kleinsten Wasserfußabdruck aller in Spanien angebauten Früchte macht. Bei der Produktion anderer Zitrusfrüchte liegt dieser Indikator beispielsweise um fast 300 m3/t höher, wie aus dem Bericht 'Huella hídrica del limón en España' (Wasserfußabdruck der Zitrone in Spanien) hervorgeht, der von dem Branchenverband der Zitronen- und Grapefruit-Produzenten (AILIMPO) veröffentlicht wurde.

"Die Berechnung des Wasserfußabdrucks der Zitrone ist Teil der Nachhaltigkeitspolitik von AILIMPO, die darauf abzielt, die Ziele 6 und 12 der SDGs der UNO zu erfüllen, um die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle zu gewährleisten und einen verantwortungsvolleren Konsum zu fördern", so AILIMPO.

Der Wasserfußabdruck ist ein international anerkannter Indikator für den Süßwasserverbrauch, der für die Herstellung eines Produkts oder eine Dienstleistung erforderlich ist, wobei der direkte und indirekte Verbrauch entlang der gesamten Lieferkette berücksichtigt wird. Dabei werden drei Faktoren berücksichtigt: der blaue Wasserfußabdruck, d. h. Wasser aus ober- oder unterirdischen Quellen; der grüne Fußabdruck, also Wasser aus den von Pflanzen aufgenommenen Niederschlägen; und der graue Wasserfußabdruck, der den Wasserverbrauch zur Vermeidung einer Beeinträchtigung des blauen Fußabdrucks darstellt.

So beziffert der oben erwähnte AILIMPO-Bericht, dass von den insgesamt 271 m3/t des Wasserfußabdrucks der Zitrone 155 m3/t dem blauen, 56 m3/t dem grünen und 60 m3/t dem grauen Wasser zuzurechnen sind.

Was wurde getan, um dies zu erreichen?

Die in Spanien produzierte europäische Zitrone ist ein Beispiel für die optimale Nutzung und Verwaltung von Bewässerungswasser, dank der Investitionen in Speicher- und Verteilungsanlagen. Auf diese Weise werden 84 % der Anbauflächen mit lokalen Bewässerungssystemen bewässert, was eine effizientere Nutzung der Wasser- und Nährstoffressourcen für die Pflanzen bedeutet. Dies hat nicht nur zu einer Verringerung des Wasserverbrauchs geführt, sondern auch zu einem Anstieg der Produktivität, die heute 274 % höher ist als noch vor 30 Jahren.

Nichtsdestotrotz arbeiten die Zitronenproduzenten daran, ihren Wasserfußabdruck noch weiter zu reduzieren. Sie investieren verstärkt in Technologien der Präzisionslandwirtschaft, um die Produktivität zu maximieren und den Wasserverbrauch zu minimieren, z. B. durch die Überwachung des Bodenwassers, das Anbringen von Plastikmulch auf den Anbaureihen, das Abdecken von Bewässerungsteichen oder die Reduzierung des Einsatzes von Betriebsmitteln.

Diese Eigenschaften werden vom Branchenverband der Zitronen- und Grapefruit-Produzenten (AILIMPO) in der Kampagne Welcome to the Lemon Age gefördert, die von der Europäischen Union unterstützt wird und deren Ziel es ist, den Konsum bei den neuen Verbrauchergenerationen in Deutschland, Frankreich und Spanien zu fördern und zu erreichen, dass die besonderen Eigenschaften der europäischen Zitrone wie Qualität, Frische, Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit und Lebensmittelsicherheit im Vergleich zu Nicht-EU-Zitronen mehr Wertschätzung und Anerkennung erfahren.

AILIMPO ist ein Branchenverband mit Sitz in Murcia, der vom spanischen Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung und der Europäischen Kommission anerkannt ist und die wirtschaftlichen Interessen der Produzenten, Genossenschaften, Exporteure und Industriepartner von Zitronen und Grapefruits vertritt. In diesem Sektor ist Spanien mit einem Jahresumsatz von über 700 Mio. Euro, 23.000 direkten Arbeitsplätzen und einem Transfer von mehr als 250 Mio. Euro an die Zulieferbetriebe bei der Ausfuhr von Frischwaren weltweit führend und steht an zweiter Stelle bei der Verarbeitung.

Quelle: Lemon from Spain (ots)

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