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Biologie: Naschkatzen gibt es nicht

Archivmeldung vom 19.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Günter Havlena / pixelio.de
Bild: Günter Havlena / pixelio.de

Milch schmeckt Katzen durchaus - aber nicht wegen des Zuckers darin. Wie das Magazin GEO in seiner Mai-Ausgabe berichtet, haben Katzen gar keinen Rezeptor auf ihrer Zunge. Weswegen sie auch nicht wählerisch sind, egal ob ihnen gesüßte oder ungesüßte Flüssigkeit angeboten wird.

Peihua Jiang vom Monell Center in Philadelphia ist der Ursache für diese Geschmacksdifferenzen auf den Grund gegangen. Und hat festgestellt, dass Katzen nur noch funktionslose Varianten jener Gene besitzen, die bei anderen Säugetieren für die Bildung von Süßrezeptoren zuständig sind: Tas1r2 und Tas1r3. Als Jiang mehrere Tierarten daraufhin untersuchte, schälte sich ein Muster heraus: Bei strengen "Nichtvegetariern" wie etwa Katzen ist der Rückbau der Süßempfindung am stärksten. Das gleiche gilt für Seelöwen, Hyänen und asiatische Otterspezies. Wohingegen kanadische Otter als "Gemischtesser" noch Tas1r2 besitzen, ebenso wie Bären und die mit ihnen verwandten Hunde.

Zu den Tieren fast ohne Geschmacksempfinden gehört der Große Tümmler: Er kann weder süß noch bitter noch das Aroma-intensivierende Umami wahrnehmen. Bei seiner monotonen, unzerkauten Kost sind solche Nuancen entbehrlich. Unklar ist, ob die Zurückbildung mit einer anderen Form der Wahrnehmung einhergeht.

Quelle: Gruner+Jahr, GEO (ots)

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