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Turbulente Zeiten am Mittelmeer: Unwettertief bringt Gewitter und Sturm

Archivmeldung vom 11.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: WetterOnline
Bild: WetterOnline

Am Mittelmeer stehen große Wetterturbulenzen bevor: Tief DETLEF bringt von Spanien bis Griechenland Gewitter, Starkregen und Sturm. Und nach nur kurzer Wetterberuhigung zieht auch schon das nächste Sturmtief heran.

Lage, Entwicklung und Aussicht

Über dem westlichen Mittelmeer entwickelt sich derzeit das Unwettertief DETLEF. „Sein Kern liegt aktuell zwischen den Balearen und Sardinien. Es verstärkt sich rasch und zieht dabei langsam nach Osten, wo es am Dienstag nahe Sizilien den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht. Dann muss von den Balearen bis nach Griechenland neben Gewittern und heftigen Regenfällen mit Sturmböen, in Süditalien und an der Adria sogar mit schweren Sturmböen gerechnet werden. In den Hochlagen der Alpen lösen die Ausläufer des Tiefs starke Schneefälle aus.“, erklärt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline.

Zur Wochenmitte schwächt sich DETLEF dann zwar langsam ab, doch folgt von der Biskaya und Spanien her dann schon das nächste Tief. Aus derzeitiger Sicht dürfte es eine ähnliche Entwicklung wie sein Vorgänger durchlaufen und in der zweiten Wochenhälfte neue Unwetter bringen. Aufgrund der zu erwartenden, teils sintflutartigen Regenfälle besteht in den betroffenen Regionen vielerorts die Gefahr von Überflutungen. Wo genau, lässt sich jedoch nur kurzfristig vorhersagen, da die heftigsten Gewitter bei solchen Wetterlagen lokal eng begrenzt sind.

Mittelmeer-Unwetter typisch im Hebst

Immer wieder kommt es gerade im Herbst zu schweren Unwettern im Mittelmeergebiet. Ursache ist meistens der Vorstoß kühler Luftmassen über das noch warme Wasser. „Der Sommer ist im Mittelmeer vom Subtropischen Hochdruckgürtel geprägt. Das ist ein Gebiet mit vielen Hochs, die heißes und trockenes Wetter bringen und die Tiefdruckgebiete von Norden her abprallen lassen.“, erläutert Habel. „Im Herbst driftet diese Hochdruckzone südwärts ab und macht den Weg für Tiefs aus Norden frei. Mit ihnen kommt kalte Polarluft in der Höhe mitunter weit nach Süden voran. Das Mittelmeer ist im Herbst aber noch immer sehr warm - eigentlich sogar kaum kühler als im Hochsommer! Es wirkt wie eine Heizplatte auf die darüberstreichende Luft. Diese wird wärmer und nimmt dabei große Mengen an Wasserdampf auf. Angetrieben durch die enormen Temperaturgegensätze steigt die Luft in die Höhe, kühlt dabei ab und die Feuchtigkeit kondensiert. Wolken bilden sich. Je stärker dabei die Temperaturdifferenz zwischen dem Meer und der Höhe ist, desto höher und unwetterträchtiger werden die Wolken. Aus den gewaltigen Wolkentürmen in der Höhe entladen sich dann heftige Gewitter. In ihrem Bereich sind auch Hagel und schwere Sturmböen möglich. Nach kräftigen Gewittern gibt es dann oftmals Sturzfluten und heftige Überschwemmungen.“

Wie sich die Unwetterlage im Mittelmeer entwickelt, erfährt man auf www.wetteronline.de oder mit der WetterOnline App.

Quelle: WetterOnline

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