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Deutschlandwetter im Frühling 2009

Archivmeldung vom 29.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schnee und Frost zu Beginn, zuletzt hochsommerlicher Hitze, dazwischen viel Sonne aber auch Gewitter mit Starkregen, Hagel und sogar einzelne Tornados. Meteorologisch gesehen ließ der Frühling 2009 keine Wünsche offen. Vor allem der ungewöhnlich warme und sonnenscheinreiche April wird in Erinnerung bleiben.

Als hätte die Natur nur darauf gewartet, erlebte Deutschland Mitte des Monats ein spektakuläres Blütenfeuerwerk verschiedenster Obstbaumsorten. Diese Bilanz zog der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag nach ersten Auswertungen der Daten seiner rund 2 100 Messstationen in Deutschland.

Große Temperaturunterschiede, vereinzelt Stationsrekorde Der Frühling 2009 übertraf mit etwa 9,8 Grad Celsius (°C) das langjährige Klimamittel von 7,7°C um 2,1 Grad und zählt damit voraussichtlich noch zu den Top 5 seit Aufzeichnungsbeginn 1891. Hauptanteil daran hatte der um 4,4 Grad zu warme April, doch auch die beiden anderen Monate fielen wärmer als üblich aus: der März um 0,8 und der Mai um 1,6 Grad. Anfangs herrschte örtlich noch starker Frost. So sank die Temperatur in der Nacht zum 21. März in Oberstdorf auf -14,4°C. In der Nacht zum 26. Mai gab es dagegen vereinzelt sogar „Tropennächte“, so in Waldems im Taunus mit 20,1°C. Der Spitzenwert wurde diesmal am 25. Mai in Müllheim im Markgräflerland mit hochsommerlichen 34,7°C gemessen.

Schnee, Trockenheit und kräftige Gewitter

Die durchschnittliche Niederschlagsmenge lag im Frühling 2009 in Deutschland bei 180 Litern pro Quadratmeter (l/m²) und damit um drei Prozent unter dem Soll von 186 l/m². Im März fielen die Niederschläge noch vielfach als Schnee, der gebietsweise mehr als einen Meter hoch lag, so in Zinnwald-Georgenfeld im Erzgebirge am 1. März mit 135 cm. Dieser taute durch die anhaltende Wärme im April vollständig ab. Danach kamen Regenwolken nur noch selten bis in den Nordosten Deutschlands voran, was dort zu großer Trockenheit und zu Beeinträchtigungen im Pflanzenwachstum führte. Ab Mai fielen die Niederschläge meist schauerartig. Kräftige Gewitter wurden oft von Starkregen (Konstanz am 26. Mai, 66,3 l/m²) oder Hagel und sogar Tornados begleitet – erneut entstanden landwirtschaftliche Schäden.

Sonnenscheinreich, besonders im Norden und Osten

Obwohl der März noch recht trüb verlief, lag der Frühling 2009 mit rund 547 Stunden Sonnenschein um etwa 19 Prozent über dem Soll von 459 Stunden und landete etwa auf Platz neun der Rangliste seit 1950. Vor allem die Bundesländer im Norden und Osten erhielten sehr viel Sonnenschein. In Mecklenburg-Vorpommern wurde mit rund 676 Stunden sogar fast der bisherige Rekord von 2007 erreicht. Auf der Greifswalder Oie, einer kleinen Ostseeinsel nördlich von Usedom, schien die Sonne mit 723 Stunden am häufigsten. 

Quelle: DWD

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