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DUH: Rückgabe von Bauschaumdosen und Energiesparlampen in Kommunalen Sammelstellen unzureichend

Archivmeldung vom 20.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sprühdosen mit Ein-Komponenten-Montageschaum
Sprühdosen mit Ein-Komponenten-Montageschaum

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für viele Bürgerinnen und Bürger ist die Abgabe schadstoffhaltiger Abfälle wie Energiesparlampen und Bauschaumdosen bei kommunalen Sammelstellen noch immer ein Problem. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation hat im Herbst 2014 in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein insgesamt 68 Wertstoffhöfe besucht. Dabei testete sie die Rückgabemöglichkeiten gebrauchter Bauschaumdosen und ausgedienter Energiesparlampen und überprüfte deren korrekte Entsorgung. Die DUH bewertete außerdem, ob die Öffnungszeiten, die bereitgestellten Informationen und der Service verbraucherfreundlich waren.

Die Testbesuche ergaben erhebliche Mängel bei einem Viertel aller überprüften kommunalen Stellen. Häufig waren die Öffnungszeiten eingeschränkt und arbeitnehmerunfreundlich, schriftliche Hinweise nicht vorhanden sowie mündliche Auskünfte zur Entsorgung schadstoffhaltiger Abfälle falsch oder unvollständig. Im Vergleich mit Untersuchungen aus dem Jahr 2013 schnitten die Sammelstellen jedoch insgesamt besser ab. Vor allem Wertstoffhöfe in den Städten Hamburg, Bremen und Hannover erhielten sehr gute Bewertungen. Besonders schlecht schnitten Sammelstellen auf dem Land ab. Ein Großteil dieser getesteten Wertstoffhöfe war nur an wenigen Tagen in der Woche geöffnet, bot keine Abgabemöglichkeiten nach 17 Uhr an und war samstags geschlossen.

"Viele kommunale Entsorger unterstützen ihre Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend bei der Entsorgung ihrer Schadstoffe und nehmen damit in Kauf, dass gefährliche Abfälle im Restmüll landen", kritisiert DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch und fordert die Kommunen auf, die Abgabe schadstoffhaltiger Abfälle verbraucherfreundlicher zu gestalten.

Immer noch stehen vielen Bürgern lediglich Schadstoffmobile zu Verfügung, die wenige Male im Jahr einzelne Standorte anfahren. In 31 Landkreisen der Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sind keine festen oder regelmäßig geöffneten Sammelstellen vorhanden. "Es kann nicht sein, dass Bürger ihre Schadstoffe teilweise bis zu einem halben Jahr zu Hause lagern müssen, weil keine Schadstoffsammelstellen zur Verfügung stehen", sagt die DUH-Projektmanagerin für Kreislauwirtschaft Hanna Grießbaum. Sie fordert den Zugang zu mindestens einer stationären Sammelstelle für alle Einwohner der jeweiligen Kommune, damit sie ihre Sonderabfälle flächendeckend und sachgerecht entsorgen können.

Die DUH kündigt weitere Testbesuche und regelmäßige Kontrollen bei Kommunalen Sammelstellen an. Die Ergebnisse des Kommunenchecks sind unter www.duh.de/sammelstellen.html erhältlich.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (ots)

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