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Afrikanische Schweinepest bei den GRÜNEN: Tierquälerei und Risiko der Verbreitung der ASP werden in Kauf genommen

Archivmeldung vom 24.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Wildtierschutz Deutschland e.V./Réne Schleichardt"
Bild: "obs/Wildtierschutz Deutschland e.V./Réne Schleichardt"

Das von Bündnis 90/DIE GRÜNEN geführte Umweltministerium in Brandenburg wird auch während des Winters die Ausübung von tierquälerischen Drückjagden zulassen. Hintergrund ist die kurz vor der deutsch-polnischen Grenze stehende Afrikanische Schweinepest.

Weil DIE GRÜNEN es zudem für "tierschutzrechtlich bedenklich" halten, nur Wildschweine zu jagen, sollen bis Ende Februar auch Rehe und Hirsche gestreckt werden dürfen - die haben eigentlich Schonzeit. Wildtierschutz Deutschland sieht in diesen Maßnahmen erhebliche und unbegründete Verstöße gegen den Tierschutz und vermutet dadurch auch ein erhöhtes Risiko der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest.

"Deutschland kennt im Hinblick auf die Wildschweinjagd seit langem kaum noch Tabus", erläutert Lovis Kauertz, Wildtierschutz Deutschland. Selbst die Tötung von Muttertieren werde von der Politik billigend in Kauf genommen. "Was aber DIE GRÜNEN in Brandenburg zulassen, setzt dem Ganzen doch die Krone auf: die gesamte Fauna wird zum Freiwild. Seit langem ist bekannt, dass bei Drückjagden oft ein Großteil der Tiere mit Bauch- oder Rückenschüssen, mit Schüssen in den Unterkiefer oder in die Läufe schwer verletzt werden."

Bei der Durchführung von Bewegungsjagden im Hochwinter ist die Gefahr, eine Bache, die bereits Jungtiere hat, zu töten, erhöht. Durch das langhaarige Winterfell und die Witterungs- und Vegetationsbedingungen wird das sichere Ansprechen (z.B. das Gesäuge der Bache zu erkennen) erschwert. Außerdem besteht die Gefahr, Bachen von ihrem unselbständigen Nachwuchs zu trennen. Das kann zum Erfrieren der Frischlinge innerhalb weniger Stunden führen.

Winterliche Drückjagden beunruhigen das gesamte Wild der großräumig bejagten Reviere. Sie führen zu erheblichem Energieverlust insbesondere bei Rehen und bei Hirschen, die sich aufgrund der Nahrungsmittelknappheit normalerweise in einem körperlichen Ruhemodus befinden. Das hat wiederum zur Folge, dass die verbleibenden Tiere auf verwertbare Waldvegetation ausweichen, um ihren dadurch entstandenen Energiebedarf zu decken.

"Abgesehen von der mit der Winterjagd verbundenen Tierquälerei ist sie im Hinblick auf die Wildschweine auch absolut sinnlos", führt Kauertz aus: "Die kurzfristig durch die Jagd reduzierte Zahl der Schwarzkittel, wird - auch durch die Zerstörung der Sozialstruktur dieser intelligenten Tiere - innerhalb nicht einmal eines Jahres mehr als kompensiert - wie die Entwicklungen in der Vergangenheit klar zeigen. Möglicherweise wird dadurch sogar das Risiko der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest erhöht, weil zum einen durch Stressfaktoren und zum anderen durch eine vermehrte Zahl von Jungtieren, die ein weniger resistentes Immunsystem als Alttiere aufweisen, die Ansteckungsgefahr wächst."

Quelle: Wildtierschutz Deutschland e.V. (ots)


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