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Rettung für den Mont Saint Michel: Dammbauten rund um die französische Klosterinsel

Archivmeldung vom 30.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ZDF und [m] Feichtinger
Bild: ZDF und [m] Feichtinger

Der Mont Saint Michel, Granitinsel und Wallfahrtsort vor der Küste der Normandie, droht zu verlanden und so seine einzigartige Lage zu verlieren. Das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" mit Moderator Karsten Schwanke berichtet in seiner aktuellen Ausgabe am Mittwoch, 2. Juli 2008, 22.15 Uhr über Projekte zur Rettung des UNESCO-Weltkulturerbes.

Ein auf insgesamt 30 Jahre angelegtes Renaturierungsvorhaben soll dafür sorgen, dass der Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt wieder vom Wasser umspült wird.

Der Mont Saint Michel würde, wenn nichts geschieht, im Jahre 2050 auf dem Festland stehen. Ursache für die fortschreitende Verlandung ist das Absetzen der Sedimente durch Ebbe und Flut, wobei dieser Prozess von Menschenhand beschleunigt wurde: durch den 1969 erfolgten Bau eines Schleusendammes am Fluss Couesnon und durch die Errichtung eines Straßendammes als Zugang für den stetig ansteigenden Besucherstrom. Im Zentrum des Rettungsprojektes steht nun der Bau eines Dammes über den Fluss Couesnon, dessen Mündungswasser direkt auf den Mont Saint Michel zufließt. Gelänge es, diesem Fluss wieder zu einem höheren Wasserstand und zu erhöhter Fließgeschwindigkeit zu verhelfen, dann könnte er auch die abgelagerten Sedimente weit ins Meer hinaus transportieren.

Die erste Hälfte dieses speziellen Dammes steht bereits, die zweite mit weiteren vier Schleusenventilen wird derzeit errichtet. Um dem Mont Saint Michel seinen erhabenen Charakter zurückzugeben, wird zudem 2009 der Zubringerdamm nebst angrenzenden Parkplätzen abgerissen. Der neue Zugang, eine filigrane Stelzenbrücke, wurde von dem österreichischen Architekten Dietmar Feichtinger entworfen und soll vom deutschen Ingenieurbüro Bergemann, Schlaich und Partner gebaut werden. Die neue Brücke ist in Form und Ausrichtung ganz der exeptionellen Lage des Berges angepasst. Die scheinbar unendliche Weite soll so wenig wie möglich unterbrochen werden.

Von den Baumaßen erhoffen sich Naturschützer auch eine Rückkehr der einst dort heimischen Arten. Patrick Desguee führt seit vielen Jahren Touristen durch das Watt rund um den Mont Saint Michel und weiß besonders gut um die Veränderungen, die Flora und Fauna erfahren haben.

Quelle: ZDF


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