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Rackete sieht Klimakrise als "Teil eines viel größeren Problems"

Archivmeldung vom 12.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Carola Rackete in der Kritik: Sie äußert das noch mehr Menschen nach Deutschland kommen sollen, aber ihr ist es hier zu eng zum leben (Symbolbild)
Carola Rackete in der Kritik: Sie äußert das noch mehr Menschen nach Deutschland kommen sollen, aber ihr ist es hier zu eng zum leben (Symbolbild)

Bild: AfD Deutschland

Die durch ihren Einsatz als Kapitänin auf einem privaten Seenotrettunsschiff bekannt gewordene Carola Rackete sieht die Klimakrise als "Teil eines viel größeren Problems". Das sagte Rackete dem Internetportal "T-Online".

Auslöser sei "insbesondere unser Wirtschaftssystem". "Wir alle sind für diese Krise mitverantwortlich und die Bundesregierung muss angesichts des Reichtums, den wir in diesem Land haben, auch mehr Verantwortung übernehmen." Gleichzeitig verteidigte die 31-Jährige die jüngsten Blockadeaktionen.

"Die Klimakrise hat uns gezeigt, dass es allein mit Demonstrationen nicht funktioniert. Extinction Rebellion kam zu der Erkenntnis, dass friedlicher ziviler Ungehorsam das Mittel der Wahl ist", erklärte Rackete. Auch in der Flüchtlingspolitik fordert sie einen Politikwechsel. An einen Sinneswandel beim Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) glaubt die Seenotretterin dagegen nicht. "Horst Seehofer hat auf die großen Solidaritätsbekundungen der Zivilgesellschaft reagiert. Auf der anderen Seite  sagt er, dass er in der Ägäis eine schlimmere Flüchtlingskrise als im Jahr 2015 erwartet und dass er deswegen auf mehr Abschottung setzen möchte", sagte Rackete "T-Online". "Ich bin also skeptisch, dass Seehofer wirklich einen Wandel in der Flüchtlingspolitik will." Scharf kritisiert Rackete das Flüchtlingsabkommen der Europäischen Union mit der Türkei.

"Es kann nicht sein, dass Flüchtlinge in der Türkei, in Griechenland und im Balkan in unwürdigen Bedingungen festsitzen. Es ist eine Schande für die Europäischen Gesellschaften, dass diese Zustände schon seit Jahren bekannt sind", sagte Rackete. "Das Abkommen ist menschenrechtlich eine Katastrophe und ich schäme mich dafür, dass Europa immer laut die Menschenrechte proklamiert und dann so etwas zulässt. So etwas dürfen wir auf keinen Fall fortsetzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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