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VIER PFOTEN: EU-Vorschlag zum Verbot von Robben-Produkten ist unzureichend

Archivmeldung vom 24.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der am 23. Juli beschlossene Vorschlag der Europäischen Kommission für ein Importverbot von Produkten aus der brutalen Robbenjagd geht laut der internationalen Tierschutzstiftung VIER PFOTEN nicht weit genug. Sollte dieser Vorschlag zum Gesetz werden, würden weiterhin tausende Robben auf grausame Art und Weise abgeschlachtet werden.

Der EU-Vorschlag sieht vor, Import und Handel mit Robben-Produkten EU-weit zu verbieten. Allerdings gilt das Verbot nicht für Produkte, für die Garantien vorliegen, dass die Jagd der Robben nach hohen Tierschutzbestimmungen erfolgt ist. Wenn den Tieren keine "unnötigen Qualen" zugefügt würden, könnten die Produkte weiterhin importiert und innerhalb der EU gehandelt werden.

"Der Begriff "Tierschutz" hat in diesem Vorschlag nichts verloren", so Thomas Pietsch, Wildtierexperte von VIER PFOTEN. "Wenn weiterhin Tiere für überflüssige Luxusprodukte sterben müssen, kann keine Rede von Tierschutz sein."

Aus Tierschutzsicht gebe es bei der Robbenjagd keine so genannten "humanen" Tötungsmethoden, so Pietsch weiter. Darüber hinaus ließe sich das jährliche Abschlachten auf dem Eis kaum kontrollieren. Deshalb stelle sich auch die Frage, wer die Garantie für die Jagd ohne "unnötige Qual" erbringen müsse.

Jedes Jahr sterben fast eine Million Robben für die kommerzielle Verwertung. Über 90 Prozent der getöteten Robben befinden sich im Alter zwischen zwei Wochen und drei Monaten. EU-Bürger fordern seit vielen Jahren ein Ende der grausamen Robbenjagd - am Mittwoch hat die EU diese Bürger im Stich gelassen.

VIER PFOTEN fordert das Europäische Parlament auf, diese Schlupflöcher zu schließen und sich eindeutig für ein ausnahmsloses Verbot auszusprechen. Nur so kann gewährleistet werden, dass das alljährliche Blutbad auf dem Eis ein Ende nimmt.

Quelle: VIER PFOTEN

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