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Umfrage: Nicht einmal jeder zweite Deutsche würde der Standortentscheidung für ein Atomendlager vertrauen

Archivmeldung vom 05.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blick auf das Transportbehälterlager Gorleben („Castor-Zwischenlager“) für hochradioaktiven Abfall (Halle links)
Blick auf das Transportbehälterlager Gorleben („Castor-Zwischenlager“) für hochradioaktiven Abfall (Halle links)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei der Suche nach einem Standort für ein Atomendlager muss sich die Politik auf geringe Akzeptanz in der Bevölkerung einstellen. Demnach würde fast jeder zweite Deutsche (48 Prozent) der Entscheidung für einen Endlagerstandort kaum oder gar nicht vertrauen, nur 40 Prozent würden dem starkes oder sehr starkes Vertrauen schenken. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Endlagerkommission, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorab vorliegt.

Weitere 47 Prozent der rund 2000 Befragten sagen, die Bürger in der Region eines Standorts sollten die Entscheidung nicht akzeptieren. 74 Prozent halten jedoch die Suche in ganz Deutschland für richtig, mit 80 Prozent steht für die Befragten die Sicherheit an erster Stelle bei der Auswahl. Die Kommission selbst war nur etwa einem Viertel der Befragten bekannt.

Unterdessen hat Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) ein Atomendlager in ihrem Bundesland kategorisch ausgeschlossen. "Die Gesteine in Bayern sind nicht für ein Endlager geeignet - das gilt für Granit, Ton und Salz", sagte sie der "Rheinischen Post". Diese Gesteine könnten die notwendige geologische Barriere-Wirkung nicht bieten, sagte die CSU-Politikerin.

Heute legt die Endlagerkommission ihren Abschlussbericht Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) vor. Darin sind Kriterien für die Suche nach einem deutschen Atomendlager aufgeführt.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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