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Gabriel: Verständigung zur Braunkohle wichtiger Beitrag zu Klimazielen

Archivmeldung vom 24.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kraftwerk Irsching (links: Block 1 bis 3)
Kraftwerk Irsching (links: Block 1 bis 3)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat die Verständigung seines Ministeriums mit den Energieunternehmen Mibrag, RWE und Vattenfall auf die befristete Einrichtung einer Sicherheitsbereitschaft von Braunkohlekraftwerken in einem Umfang von 2,7 Gigawatt und deren anschließende Stilllegung als einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der deutschen Klimaziele für das Jahr 2020 gelobt.

"Die Maßnahme ist wichtig, um unsere Klimaziele zu erreichen und zugleich sicherzustellen, dass es in den betroffenen Regionen nicht zu Strukturbrüchen kommt", erklärte Gabriel am Samstag. "Damit ist sie für Beschäftigte und Unternehmen eine gute und tragbare Lösung."

Der Gesetzentwurf zur Ausgestaltung der Maßnahme soll im November im Bundeskabinett beschlossen werden. Braunkohleblöcke der Unternehmen Mibrag, RWE und Vattenfall mit einer Gesamtleistung von 2,7 Gigawatt werden mit dieser Maßnahme ab 2016 schrittweise aus dem Markt genommen und vorläufig stillgelegt. Für jeweils vier Jahre werden sie als letzte Absicherung der Stromversorgung verwendet. Danach werden die Blöcke endgültig stillgelegt. Die Betreiber der stillzulegenden Anlagen erhalten für die Herstellung der Sicherheitsbereitschaft und für die Stilllegung der Anlagen eine Vergütung. Dafür fallen Gesamtkosten in einer Größenordnung von rund 230 Millionen Euro pro Jahr über sieben Jahre an. Dies bedeutet laut Wirtschaftsministerium einen Anstieg der Netzentgelte um rund 0,05 Cent pro Kilowattstunde.

Hendricks mahnt weitere Anstrengungen für Klimaabkommen an

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat weitere Anstrengungen für ein umfassendes Klimaabkommen angemahnt. "Wir brauchen eine Transformation hin zu einer klimaverträglichen Weltwirtschaft, die vollständig auf fossile Energien verzichtet und gut gegen Veränderungen des Klimas gewappnet ist", erklärte Hendricks am Samstag. Die bisher vorgelegten Beitrage reichten noch nicht aus, um die Zwei-Grad-Obergrenze einzuhalten. "Deshalb setzt sich Deutschland seit Monaten intensiv dafür ein, in das neue Klimaschutzabkommen einen Ambitionsmechanismus einzubauen, eine Regelung, nach der Staaten alle fünf Jahre überprüfen müssen, welche zusätzlichen Beiträge sie leisten können", so die Umweltministerin.

Am Freitag hatten sich die Teilnehmer einer Vorbereitungskonferenz für den Weltklimagipfel in Paris in rund fünf Wochen auf einen Entwurf für das geplante Klimaabkommen verständigt. "Das Signal der Staatengemeinschaft ist klar: Wir wollen in Paris ein Abkommen erreichen und wir haben nun eine gemeinsame Grundlage dafür", so Hendricks. "Damit übernehmen wir auch gemeinsam Verantwortung für den Text. Klar ist, dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben, bevor der Text einigungsfähig ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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