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PETA warnt vor Reptilienhaltung im Privathaushalt

Archivmeldung vom 21.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schildkröte auf der Terraristika in Hamm. Bild: PETA
Schildkröte auf der Terraristika in Hamm. Bild: PETA

Zum Welt-Schildkröten-Tag am kommenden Mittwoch appelliert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V., Reptilien niemals im Handel zu erwerben. Denn was den Schildkröten hinter den Kulissen zugemutet wird, gleicht oft Tierquälerei. Recherchen der Organisation, z.B. bei dem US-Unternehmen U.S. Global Exotics (USGE), konnten belegen, dass in vielen Zoohandlungen nicht einmal die Grundbedürfnisse der Tiere erfüllt werden und ihnen tierärztliche Versorgung vorenthalten wird.

Weiterhin macht PETA darauf aufmerksam, dass Schildkröten keine einfachen Pfleglinge sind, wie es vom Zoohandel oft versprochen wird. Ein Großteil der Tiere in Privathand stirbt frühzeitig an den Folgen falscher Haltung oder falscher Ernährung. Zudem übertragen Schildkröten häufig Salmonellenerreger und können somit insbesondere für Kinder, alte Menschen und Immungeschwächte zu einer Gefahr werden. 

„Händler, die den Profit über die Gesundheit der Tiere stellen, bewerben Schildkröten häufig als ‚pflegeleicht‘, damit werden sie den Tieren nicht gerecht“, so Nadja Kutscher, Kampagnenleiterin bei PETA. „Es gibt viele unterschiedliche Arten und jede Art hat ihre eigenen Bedürfnisse. Deshalb bestätigen Tierärzte immer wieder, dass viele in Gefangenschaft gehaltene Schildkröten vorzeitig an Haltungsfehlern sterben – dazu gehören die falsche Ernährung und Unterbringung.“

Zudem macht die Organisation darauf aufmerksam, dass Schildkröten gefährliche Salmonellen übertragen können, was besonders für Kinder gefährlich und sogar lebensbedrohlich werden kann. Kinder müssen für eine Ansteckung nicht einmal direkten Kontakt zu den Tieren haben, es genügt beispielsweise, wenn das Kind in Berührung mit einer Person kommt, die zuvor Kontakt zu den Tieren hatte. Das Robert-Koch-Institut bestätigt, dass kleine Schildkröten lange Zeit sogar als wichtigste Infektionsquelle für Salmonellenerkrankungen bei Kindern galten. Daraufhin wurde der Handel und Vertrieb von Schildkröten mit einer Panzerlänge von unter zehn Zentimetern von 1975 an in den USA verboten, was zu einem vorübergehenden Rückgang der Infektionen führte.

PETA bittet daher alle Menschen, niemals den Handel mit den empfindlichen Wildtieren zu unterstützen – sei es vom Züchter, Börsen, aus dem Zoohandel oder Internet. Wer wirklich die Zeit und das Geld hat, um sich intensiv mit der Haltung zu beschäftigen, sollte Schildkröten aus dem Tierheim oder einer Reptilien-Auffangstation aufnehmen.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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