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Greenpeace-Projektion an Kühlturm aus Protest gegen Klima-Tote

Archivmeldung vom 13.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Mit einem Starklicht-Diaprojektor hat Greenpeace heute Nacht auf den Kühlturm des RWE-Kraftwerks Neurath bei Grevenbroich die Warnhinweise: "Rauchen tötet" und "CO2 kills" (Kohlendioxid tötet) projiziert. Mit der nächtlichen Aktion weist Greenpeace auf die katastrophalen Folgen der Kohlendioxid-Abgase hin, die das Kraftwerk der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) Tag für Tag in die Luft abgibt.

"Den Preis dafür, dass die größten CO2-Schleudern, die Braunkohlekraftwerke, ungestraft weiter betrieben werden, zahlen die unzähligen Klimaopfer." sagt Klimaexperte Karsten Smid. Daher der Slogan auf dem Kühlturm: "Rauchen tötet". Schon vor zwei Jahren schätzte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass weltweit jedes Jahr 150.000 Menschen durch den Klimawandel sterben. Die Zahl enthält die durch die Klimazerstörung zusätzlichen Opfer von Unwetterkatastrophen, Hitze- und Kältetote bei Extremwetterlagen sowie zusätzliche Todesfälle durch sich ausbreitende tropische Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber, die durch Temperaturerhöhungen begünstigt werden. Eine Studie der Vereinten Nationen (UN) rechnet mit Millionen Menschen, die in den nächsten Jahrzehnten in Folge des Klimawandels durch Stürme, Dürren, Fluten oder Hitzewellen aus ihrer Heimat vertrieben werden.

Mit dem Betrieb von Braunkohlekraftwerken wie Neurath zementiert RWE eine künftige Energieversorgung auf Basis fossiler Energie wie Braunkohle und damit den Ausstoß von Treibhausgasen. Der Konzern blockiert so den dringend notwendigen Umbau der Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Die RWE AG in Deutschland ist der größte Betreiber von Braunkohlekraftwerken. In Europa ist RWE für 15 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen aus der Stromproduktion verantwortlich und mit jährlich 168 Millionen Tonnen Kohlendioxid größter Produzent von Treibhausgasen.

Quelle: Pressemitteilung Greenpeace e.V.

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