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Initiative Tierwohl führt Label für Geflügelfleisch ein

Archivmeldung vom 27.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
"Bio-Hühner" beim Sandbad auf der TUM-Versuchsstation Viehhausen. Bild: Carmen Fahn / TUM
"Bio-Hühner" beim Sandbad auf der TUM-Versuchsstation Viehhausen. Bild: Carmen Fahn / TUM

Die vom Bauernverband, der Fleischwarenindustrie und Handelsketten getragene Initiative Tierwohl führt erstmals ein Label zur Kennzeichnung von Produkten ein, die nach den Kriterien der Organisation erzeugt wurden. "Voraussichtlich ab April 2018 kann unbehandeltes Geflügelfleisch aus Betrieben, die an der Initiative teilnehmen, entsprechend mit unserem Logo gekennzeichnet werden", sagte Tierwohl-Geschäftsführer Alexander Hinrichs der "Welt".

Bisher gab es lediglich allgemeine Hinweise, die den Verbrauchern aber keine Rückschlüsse auf die konkreten Produktionsbedingungen eines bestimmten Fleischstücks erlaubten. Bei Schweinefleisch ist dies auch weiterhin der Fall. Hinter der Initiative stehen unter anderem Edeka, Rewe, Aldi und Lidl. Hinrichs verteidigte die Organisation gegen Vorwürfe, wonach ihre Tierschutz-Kriterien zu lasch seien. Die Initiative der Wirtschaft sei bisher der einzige Ansatz für mehr Tierwohl in der Breite. "Unsere Kritiker überbieten sich im einem Wettbewerb, wer am lautesten rufen und die schärfsten Forderungen aufstellen kann", sagte er. Die betreffenden Tier- und Verbraucherschutzorganisationen verspielten ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie so weitermachten, so Hinrichs.

"Wir dagegen liefern. Wir können in der Summe sehr viel mehr für die Tiere erreichen als diejenigen, die ihren Idealvorstellungen in winzigen Marktnischen anhängen." Das vor drei Jahren gegründete System erfasse in der zweiten Dreijahresperiode ab 2018 insgesamt 26,4 Millionen Schweine in knapp 4.200 Betrieben und 510 Millionen Puten sowie Hähnchen bei 1.900 Mästern. Dies entspreche 70 Prozent des Geflügels in Deutschland, sagte Hinrichs. Die Läden führen ab Januar 6,25 Cent je verkauftem Kilo Schweine- oder Geflügelfleisch in einen Fördertopf ab, aus dem Investitionen der Landwirtschaft ins Tierwohl gefördert werden. Bis Ende 2017 beträgt der Satz noch vier Cent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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