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Glyphosat: Weniger Anträge auf Zulassungsverlängerung für Unkrautvernichter

Archivmeldung vom 03.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: s.media / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Mehrere Unkrautvernichter mit Glyphosat-Anteil dürften bald vom deutschen Markt verschwinden. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, läuft bei 25 Produkten mit dem umstrittenen Wirkstoff die Zulassung im Dezember aus. Nur für 17 dieser Mittel sind nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) fristgerecht Anträge auf eine Verlängerung eingegangen. Diese werden nun bis Dezember geprüft.

Darüber hinaus gibt es nach Angaben eines BVL-Sprechers 12 weitere Mittel, deren Zulassung länger gültig ist. Diese mussten zwar keinen Antrag auf Verlängerung stellen, werden aber nun trotzdem überprüft. Im November hatte die EU die Genehmigung für den Wirkstoff Glyphosat um fünf Jahre verlängert. Möglich gemacht hatte das ein Alleingang des deutschen Landwirtschaftsministers, der ohne Rückkopplung innerhalb der Bundesregierung einer Verlängerung auf europäischer Ebene zustimmen ließ. Nach dem Wirkstoff selbst müssen nun die Zulassungen der Mittel, die Glyphosat enthalten, erneuert werden. Dabei sollen der Schutz der Anwender sowie der Umwelt besonders berücksichtigt werden, heißt es beim BVL. Eine erneute Zulassung gilt dann bis zum 15. Dezember 2023.

Grünen-Bundestagsabgeordneter Harald Ebner forderte für die neuen Genehmigungen "massive Einschränkungen zum Schutz der biologischen Vielfalt". Der Bundestagsabgeordnete der Grünen erinnerte daran, dass die mögliche Große Koalition von Union und SPD einen Glyphosat-Ausstieg im Koalitionsvertrag vereinbart hat. "Wenn davon auch nur ein Fünkchen ernst gemeint ist, darf die neue Bundesregierung das aber nicht länger vertrödeln."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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