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Mehr Gehölze für saubere Luft in europäischen Städten

Archivmeldung vom 18.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/BdB"
Bild: "obs/BdB"

Die Europäische Kommission hat am gestrigen Donnerstag, dem 17. Mai 2018, beim Gerichtshof der Europäischen Union Klage wegen Luftverschmutzung gegen sieben Mitgliedsstaaten eingereicht, darunter Deutschland. Auch wenn sich die Luftqualität in der Europäischen Union in den letzten Jahrzehnten insgesamt verbessert hat, sind chronische Krankheiten wie Asthma, Herz-Kreislauf-Probleme und Lungenkrebs, die oft mit der Luftverschmutzung in Verbindung gebracht werden, auf dem Vormarsch.

Als die zwei wichtigsten Schadstoffe mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit vieler EU-Bürgerinnen und -Bürger nennt die EU-Kommission Stickstoffdioxid (NO2), das im Wesentlichen im Straßenverkehr und in der Industrie entstehe, und Feinstaub (PM10), der vor allem in Emissionen aus Industrie, privaten Heizungsanlagen, Verkehr und Landwirtschaft auftrete.

Umweltfonds für saubere Luft in Städten

Als Reaktion auf die Klage fordert die Bundesregierung technische Nachrüstungen für Diesel-Fahrzeuge, damit mögliche Fahrverbote in Städten vermieden werden können. In diesem Zusammenhang fordert der Bund deutscher Baumschulen (BdB) erneut einen gemeinsamen Umweltfonds der Autohersteller, in dem Gelder für die Begrünung mit Gehölzen durch die Kommunen gesammelt werden. Darüber hinaus sind aus Sicht des BdB jedoch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität und des Stadtklimas notwendig.

Gehölze als Feinstaub-Akkumulierer

"Auch Gehölze sorgen mit ihrer Filterfunktion für gute Luft. Dabei spielt die Beschaffenheit der Blattoberfläche eine wichtige Rolle: je dichter die Behaarung, desto höher das Bindevermögen. So gesehen können Grünanlagen als eine Art passiver und permanenter Feinstaubfilter agieren", erklärt BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl.

Verschiedene Studien zeigen, dass Arten wie etwa der Runzelblättrige Schneeball, die Schwedische Mehlbeere, die in letzter Zeit in Mode gekommene Baumhasel oder die in Privatgärten verbreitete Johannisbeere ein starke Feinstaubakkumulation aufweisen können. Das Alter der Pflanze und der allgemeine Zustand der Grünanlage entscheiden mitunter über den Wirkungsgrad der Filterleistung. Dabei nehmen Gehölze verschiedener Herkünfte ein wichtige Rolle ein. Arten wie etwa die aus Südosteuropa stammende Silber-Linde können beispielsweise aufgrund ihrer Blattbeschaffenheit gute Filterwirkung erzeugen.

Quelle: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. (ots)

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