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Vietnamesisches Rettungszentrum für Bären vor Ausweisung gerettet

Archivmeldung vom 17.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ein Außengehege des Animals Asia Rettungszentrums für Bären in Vietnam. Davon gibt es mehrere und sie sind wichtiger Bestandteil dieser Einrichtung. Die hier lebenden Bären sind oft Wildtiere und kommen aus ehemaligen Gallefarmen, können aber nie wieder in ein freies Leben entlassen werden. Die Freigehege sind wichtige Voraussetzung für ein möglichst artgerechtes Leben dieser Tiere.   Bild: "obs/Animals Asia Foundation e.V."
Ein Außengehege des Animals Asia Rettungszentrums für Bären in Vietnam. Davon gibt es mehrere und sie sind wichtiger Bestandteil dieser Einrichtung. Die hier lebenden Bären sind oft Wildtiere und kommen aus ehemaligen Gallefarmen, können aber nie wieder in ein freies Leben entlassen werden. Die Freigehege sind wichtige Voraussetzung für ein möglichst artgerechtes Leben dieser Tiere. Bild: "obs/Animals Asia Foundation e.V."

Das Animals Asia Rettungszentrums für Bären in Vietnam konnte vor der Ausweisung, die seit dem 5. Oktober 2012 angedroht war, gerettet werden. Ein Communiqué der vietnamesischen Regierung bestätigt die Entscheidung des Premierministers Nguyen Tan Dung, dass der Betrieb des Rettungszentrums aufrechterhalten und der Bau der zweiten Phase des Projekts weiter geführt werden soll.

Diese Entscheidung sichert 104 dort lebenden Bären, die aus der Galleindustrie gerettet wurden, ihr Bleiberecht, den 77 vietnamesischen Mitarbeitern ihren Arbeitsplatz und Animals Asia vor einem befürchteten Verlust von zwei Millionen US-Dollar. Animals Asia ist eine Organisation, die für das Ende der barbarischen Praxis der Bärengallefarmen und die Verbesserung des Tierschutzes in China und Vietnam arbeitet. Das Rettungszentrum in Vietnam im Tam Dao Nationalpark dient ausschließlich der Rettung ehemaliger Farmbären in Vietnam.

Tuan Bendixsen, Direktor Vietnam bei Animals Asia, sagt dazu: "Wir sind dem Premierminister sehr dankbar für sein Engagement zu Gunsten des Bärenrettungszentrums. Wir freuen uns auf die gemeinsame zukünftige Arbeit für ein Ende der Bärengallefarmen und zur Erhaltung der Bärenarten."

Jill Robinson MBE, Gründerin und CEO Animals Asia, sagte: "Unsere erste Sorge galt der Rehabilitation dieser Bären nach jahrelanger traumatischer Gefangenschaft in winzigen Käfigen und dem Leiden durch das regelmäßige Abzapfen ihres Gallensafts. Eine Ausweisung hätte einen schrecklichen Einfluss auf ihr Wohl gehabt. Wir danken den Zehntausenden Unterstützern aus aller Welt, die Briefe geschrieben, E-Mails geschickt und Petitionen unterschrieben haben, in denen ein Stopp der Ausweisung gefordert wurde."

Das Rettungszentrum wurde gegründet auf der Grundlage einer Vereinbarung mit der Regierung im Jahr 2005, in der Animals Asia die Finanzierung und der Bau einer Einrichtung auf 12 Hektar des Parklands zur dauerhaften Unterbringung und Rehabilitation von 200 gefährdeten Bären, gerettet aus der illegalen Bärengalleindustrie, gestattet wurde. Basierend darauf hat Animals Asia über US$ 2 Mio. in die Gebäude und Infrastruktur investiert.

Über 10.000 Bären - hauptsächlich Mondbären, aber auch Sonnen- und Braunbären - werden in China in Gallefarmen gehalten. Weitere etwa 2.400 in Vietnam. Den Bären wird regelmäßig der Gallensaft abgezapft, der in der traditionellen Medizin Verwendung findet, obwohl es viele pflanzliche und synthetische Alternativen gibt. Ausgehungert, dehydriert und übersät mit Krankheiten, erleiden die Bären unbeschreibliche Qualen.

Animals Asia arbeitet für ein Ende der Bärengallefarmen in China und Vietnam. Dort werden Bären bis zu 30 Jahre in winzige Käfige gesperrt, um ihnen den Gallensaft mittels Katheter, Kanülen oder durch offene Wunden abzuzapfen.

Quelle: Animals Asia Foundation e.V. (ots)

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