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VIER PFOTEN: Baby-Bär Nastia muss sofort zu ihrer Mutter zurück

Archivmeldung vom 29.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Babybärin Nastia wird von Tierhändlern in eine Transportbox gezwängt. Bild: VIER PFOTEN
Babybärin Nastia wird von Tierhändlern in eine Transportbox gezwängt. Bild: VIER PFOTEN

Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN ist im Besitz von schockierendem Video-Material: Darin ist zu sehen, wie im Zoo in Lutsk im Mai dieses Jahres das damals erst vier Monate alte Braunbär-Weibchen Nastia seiner Mutter weggenommen und brutal in eine viel zu kleine Transportkiste gesteckt wird.

Ein Tierhändler hatte Nastia erworben, um sie als Touristen-Fotomodell weiterzuverkaufen. Während der gesamten Aktion schreit der kleine Bär markerschütternd und versucht sich zu wehren, seine Mutter läuft daneben panisch in ihrem Käfig auf und ab. VIER PFOTEN haben auch den Verbleib des Bären recherchiert. Weiteres Videomaterial zeigt, wie der traumatisierte Baby-Bär wütend und verzweifelt seinen Blechnapf gegen die Käfigwand schleudert.

„Es sind die schockierendsten Bilder, die ich in meiner langen Laufbahn als Tierschützer erlebt habe“, sagt Dr. Amir Khalil, Projektleiter des VIER PFOTEN-Hilfsprogramms in der Ukraine, das sich neben Streunerhunden auch um misshandelte Bären kümmert. „Nicht nur die außergewöhnliche Brutalität, die angewandt wurde, zeugt von Unmenschlichkeit. Ein Bärenbaby bleibt in der Wildnis normalerweise etwa zwei Jahre bei der Mutter – wird es ihr frühzeitig entrissen, hat das für das Baby Traumata und eine fehlende Sozialisierung zur Folge.“ Überdies bedeute die Zukunft als Touristenattraktion für die kleine Nastia ein Leben in Qualen, das jeder artgerechten Haltung von Bären widerspricht, so der Veterinärmediziner Dr. Amir Khalil von VIER PFOTEN.

Der Verkauf von Zootieren an Private ist in der Ukraine illegal. Dr. Amir Khalil betont: „Wir fordern von Seiten der ukrainischen Regierung die sofortige Beschlagnahmung des kleinen Bären. Es gilt, keine Zeit zu verlieren. Mutter und Kind müssen so rasch wie möglich wiedervereint werden! Wir stehen den Behörden uneingeschränkt zur Verfügung und rufen die Bevölkerung auf, uns im Falle einer Beschlagnahme bei der Errichtung eines bärengerechten Geheges zu helfen.“

VIER PFOTEN hat gemeinsam mit den ukrainischen Behörden in den vergangenen Monaten bereits vier Bären aus widrigsten Verhältnissen befreit. Die aktuellen Bilder und die Machenschaften skrupelloser Tierhändler untergraben diese Bemühungen und zeigen die Brutalität des Geschäftes mit Wildtieren.

Quelle: VIER PFOTEN

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