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Tierwohl bei Nutztieren für Deutsche immer wichtiger

Archivmeldung vom 23.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIER PFOTEN, Peter-Paul Weiler berlin-event-foto.de
Bild: VIER PFOTEN, Peter-Paul Weiler berlin-event-foto.de

81 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass es den Tieren in der Nutztierhaltung heutzutage „nicht gut“ geht. Das belegt eine Studie, die VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz am Montagabend in Berlin vorgestellt hat. Die Stiftung hatte anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens den Trendforscher Prof. Peter Wippermann mit der Studie beauftragt. Sie basiert auf Marktforschungsergebnissen durch TNS Infratest. Die repräsentative Untersuchung zeigt die große gesellschaftliche Relevanz von Tierwohlbefinden und beleuchtet die Erwartungen der Bürger an Politik und Wirtschaft. 96 Prozent der Bürger ist tiergerechtes Leben in der Nutztierhaltung wichtig. 81 Prozent fordern von der Politik klare und strengere Tierschutzgesetze zu beschließen und zu überwachen.

„Die Umfrageergebnisse sind mehr als deutlich: Tierschutz ist kein Nischenthema mehr. Unsere Forderungen sind inzwischen gesellschaftlicher Konsens“, sagt Country Managerin Dr. Andrea Berg von VIER PFOTEN. „Die Bürger formulieren klare Erwartungen an Politik und Wirtschaft, Tierschutz in der Praxis umzusetzen und auch zu kontrollieren.“

Ein Viertel der Befragten sieht aber auch eine steigende Eigenverantwortung der Konsumenten, die durch ethischeren Konsum ihren Beitrag zu mehr Tierschutz leisten können. Die Mehrheit der Deutschen (59 Prozent) hat ein gestiegenes Interesse an Tierschutz-Gütesiegeln. Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) wünscht sich ein einheitliches europäisches Gütesiegel.

Neben der Offenlegung von Missständen und Aufklärungsarbeit (94 Prozent) erwarten 80 Prozent der Bürger, dass Tierschutzorganisationen die Lebensbedingungen von Tieren durch Kooperationen mit dem Handel verbessern sollen. Interessant ist der steigende Anteil bei den 14- bis 29-jährigen, von denen sich 86 Prozent pragmatische Aktivitäten von Tierschutzorganisationen wünschen.

„Wir sehen uns durch diese Ergebnisse ganz klar in unserer Arbeit bestätigt“, sagt Dr. Berg. „Wir werden unsere Kooperationen mit dem Handel ausbauen und weiter vorbildliche Betriebe mit unserem Gütesiegel „Tierschutz-kontrolliert“ auszeichnen.“ VIER PFOTEN hat das „Tierschutz-kontrolliert“-Gütesiegel 2012 auf dem deutschen Markt eingeführt. Gestartet wurde mit einem Gütesiegel für Masthühner (Einstiegsstufe) der Marke Fairmast. Dem Gütesiegel liegen verbindliche Anforderungen bezüglich Haltung, Transport und Schlachtung zugrunde, die streng kontrolliert werden. Das Wohl jedes einzelnen Tieres steht im Mittelpunkt. Eine Ausweitung der Initiative auf weitere Länder ist für 2015 geplant.

Auch deshalb hat VIER PFOTEN am Montag in Berlin das Trendsymposium „Tierschutzlabel und Nutztierhaltung – ein Widerspruch?“ mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Lebensmitteleinzelhandel und Landwirtschaft veranstaltet. In interdisziplinären Workshops erarbeiteten Fachleute konkrete Handlungsempfehlungen für die einzelnen Akteure entlang der Lebensmittelkette. Die Experten waren sich einig, dass tiergerechte Lösungen in der Nutztierhaltung möglich sind – wenn Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verbraucher gemeinsame Wege gehen.

Die vollständige Trendstudie „Tierwohl“ steht unter https://bit.ly/1qitylX zum Download bereit.

Quelle: VIER PFOTEN

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