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Oder-Fischsterben geht offenbar auf Bergbaubetriebe zurück

Archivmeldung vom 02.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Lukas Plewnia, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Lukas Plewnia, on Flickr CC BY-SA 2.0

Das Fischsterben in der Oder im vergangenen Sommer lässt sich offenbar auf salzhaltige Einleitungen durch polnische Bergbaukonzerne zurückführen. Das hätten Wasser-Untersuchungen eines polnisch-deutschen Greenpeace-Teams an Zuflüssen zur Oder und zur Weichsel ergeben, teilte die Umweltschutzorganisation am Donnerstag mit.

Die höchsten Salzwerte wurden demnach im Oderzufluss Bierawka, in den einer der Bergbaukonzerne sein Grubenwasser einleitet, gefunden. Der Salzgehalt des Zuflusses habe dort bis um das 15-fache über dem für Süßwasser empfohlenen Wert von 500 parts per million gelegen, in den Zuflüssen Klodnica und Kochlowka sei er um bis zum 14-fachen der empfohlenen Werte erhöht gewesen.

Das salzhaltige Wasser begünstige giftige Algenarten, wie Prymnesium parvum, die ab einem hohen Salzgehalt wachse, dreifach über dem Süßwasser-Wert, so Greenpeace. Das Toxin der Alge habe fatale Folgen für Fische oder Muscheln, die damit in Kontakt kommen und durch Schwermetalle bereits vorgeschädigt seien. Ferner seien die Salzeinleitungen in die Weichsel höher als die in die Oder. Die Wasserqualität der Flüsse werde nicht ausreichend kontrolliert, so die Umweltschützer. Insgesamt konnte Greenpeace nach eigenen Angaben bei drei Bergwerken die Belastung durch salzhaltige Einleitungen nachweisen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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