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Tierquälerei auf „Harry Potter“-Tour: PETA-Video zeigt gestresste, verängstigte Eulen

Archivmeldung vom 23.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Daniel Hallen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Daniel Hallen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Harry Potter Fans zahlen bei der Animal Actors Tour der Warner Bros. Studio Tour London in Hertfordshire Eintritt, um Harrys Eule, Hermines Katze und andere „tierische Stars“ der Filmreihe zu sehen. Nachdem sich Besucher über Tierquälerei beschwert hatten, nahm ein Ermittler der Tierrechtsorganisation PETA UK – einer Schwesterorganisation von PETA Deutschland e.V. – an dem Rundgang teil und traf auf gestresste Eulen in winzigen Käfigen, die vor Menschenmengen und Blitzlichtern „Tricks“ vorführen müssen. Zuschauer wurden aufgefordert, die verängstigen Vögel anzufassen. Verantwortungslose Trainer rieten den Menschen sogar, sich eine eigene Eule zu kaufen.

Die Aufnahmen können hier eingesehen werden. Diese Ergebnisse haben PETA UK veranlasst, sich in einem Schreiben an Warner Bros. Studio Tour London zu wenden und das Unternehmen aufzufordern, in Zukunft keine lebenden Tiere mehr für die Touren einzusetzen.

„Verängstige Eulen in winzige Käfige zu sperren, wo sie nichts tun können, als aus Frustration auf ihren Anbindestricken zu kauen, widerspricht in jeglicher Hinsicht der Botschaft von Respekt und Mitgefühl, die uns J. K. Rowlings wundervolle Bücher vermittelt haben“, so Mimi Bekhechi, PETA UK Director. „PETA fordert die Warner Bros. Studio Tour London auf, sicherzustellen, dass die Harry-Potter-Tour wahrhaft magisch – und nicht tierquälerisch – bleibt. Daher dürfen in Zukunft keine lebenden Tiere mehr Teil davon sein.“

Die Videoaufnahmen von PETA UK zeigen Vögel, die verzweifelt auf ihren Anbindestricken herumkauen und ihren Kopf im Blitzlicht der Kameras schütteln. Werden die Eulen angefasst – und dazu wurden die Besucher aufgefordert – beeinträchtigt das die natürlichen Öle in ihrem Gefieder, die wichtig für die Wärmeregulierung der Tiere sind.

Ein Tiertrainer ermunterte die Besucher, sich selbst eine Eule zu kaufen, und gab an, sie seien günstig und „ohne Genehmigung“ zu erwerben. Ein extrem verantwortungsloses Verhalten, besonders im Hinblick auf die Anzahl an Eulen, die nach Erscheinen der Harry-Potter-Filme in Auffangstationen abgegeben oder in freier Wildbahn ausgesetzt wurden.

J. K. Rowling sagte dazu bereits : „Wenn jemand durch meine Bücher dahingehend beeinflusst wurde, anzunehmen, eine Eule wäre glücklich, wenn man sie in einen kleinen Käfig sperrt und im Haus hält, dann möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um in aller Deutlichkeit zu sagen: "Da liegen Sie falsch.'“

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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