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Mit Laser Blitzeinschlag im Flugzeug verhindern

Archivmeldung vom 21.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wissenschaftler der Universität Lyon arbeiten daran, mit Laser-Pulsen gezielt Gewitterwolken in der Nähe von Flughäfen zu entladen. Das berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 6/2008.

Die Schäden an Flugzeugen durch Gewitter dürften weiter zunehmen, denn je mehr Verbundmaterial und weniger Metall im Rumpf verbaut werden, desto empfindlicher sind Flugzeuge tendenziell gegenüber Blitzeinschlägen. Jérome Kasparian von der Universität Lyon hat mit einem internationalen Forscherteam ein Verfahren entwickelt, das dieses Problem entschärfen soll: Die Wissenschaftler beschossen Gewitterwolken vom Gipfel des 3209 Meter hohen South Baldy Peak in New Mexico mit Lasern. Dabei benutzten sie ultrakurze Impulse mit einer Dauer von 150 Femtosekunden (10-15 Sekunden), einer Frequenz von 10 Hertz und einer Stärke von 270 Millijoule pro Puls. Sensoren maßen daraufhin eine signifikant erhöhte Zahl von Entladungen.

Die Laserstrahlen hatten, so erklären die Forscher, Kanäle aus ionisierten Luftteilchen geschaffen, über die sich die Spannungsunterschiede in der Luft ausgleichen konnten. Diese rund hundert Meter langen Kanäle seien in mehreren hundert Metern Höhe über dem Boden entstanden. Die Erde erreichten die Entladungen nicht, dazu waren die Kanäle zu kurzlebig. Um gezielt echte Blitze provozieren zu können, sind nach Ansicht der Forscher noch stärkere Laser sowie genauere Messinstrumente nötig. Diese helfen, die wirksamste Frequenz und Dauer der Laserimpulse exakt zu ermitteln.

Quelle: Technology Review

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