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Udo Lindenberg fordert: „Elefanten raus aus dem Zirkus!“

Archivmeldung vom 05.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Elefanten werden immer mit dem sogenannten Elefantenhaken "geführt". Er hat ein spitzes Ende. Damit stechen die Trainer oder Pfleger in die empfindliche Haut von Elefanten und fügen ihnen so Verletzungen und Schmerzen zu. Die elefantenhaut ist so sensibel, dass Insentenstiche wahrgenommen werden können. Bild: PETA
Elefanten werden immer mit dem sogenannten Elefantenhaken "geführt". Er hat ein spitzes Ende. Damit stechen die Trainer oder Pfleger in die empfindliche Haut von Elefanten und fügen ihnen so Verletzungen und Schmerzen zu. Die elefantenhaut ist so sensibel, dass Insentenstiche wahrgenommen werden können. Bild: PETA

Duell der Giganten: Am Freitag forderte Rocklegende Udo Lindenberg Europas größtes Zirkusunternehmen dazu auf, seine Elefanten sofort freizulassen. Die sieben Dickhäuter seien krank, verletzt oder verhaltensgestört und hätten einen Platz in einer artgerechten Auffangstation verdient.

„Schicken Sie die Elefanten endlich in Rente!“, bittet Wahl-Hamburger Udo Lindenberg in seinem Brief an „Zirkus Krone“-Direktorin Christel Sembach-Krone und beruft sich dabei auf eine tierärztliche Untersuchung vom Oktober 2008, die von einer Aufsichtsbehörde beauftragt und von einer ausgewiesenen Fachtierärztin durchgeführt wurde. Rockgigant Udo Lindenberg unterstützt die Forderung der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. nach einem bundesweiten Wildtierverbot in Zirkussen.

„Handeln Sie, bevor es noch zu weiteren Peinlichkeiten kommt!“, schreibt Udo Lindenberg an Sembach-Krone. Die Münchener Genehmigungsbehörde hat „Zirkus Krone“ bereits im März 2009 nahezu 100 Auflagen zur Verbesserung seiner Tierhaltung erteilt. „Eine Blamage für Europas größtes Zirkusunternehmen“, findet Udo Lindenberg. Besonders den Elefanten ginge es im Zirkus schlecht. Demnach sind die afrikanischen Elefanten Sandrin, Kenia und Aicha sowie die aus Asien stammenden Riesen Bara, Burma, Dehli und Colonel Joe überwiegend schwer - chronisch - krank: Die Elefanten wirken phlegmatisch, alle zeigen Stereotypien, einige Tiere leiden unter haltungsbedingten Erkrankungen, andere haben Probleme mit den Beinen. Da ist die Rede von einer Skelettmuskelerkrankung, von fortschreitender Muskelschwäche, einer beginnenden Rüssellähmung, von Verletzungen an Kopf und Rüssel, Versteifungen der Hintergliedmaße, von Anzeichen einer Herzmuskelinsuffizienz und vieles mehr. „Gönnen Sie den Tieren das, was Sie auch für sich selbst in Anspruch nehmen. Ersparen Sie diesen kranken und leidenden Tieren jeden weiteren Zirkusstress!“, bittet Rocklegende Udo Lindenberg.

Dass die chronisch haltungsbedingt erkrankten Elefanten bei Krone noch immer mitreisen mache deutlich, wie zahnlos die Veterinärbehörden bei den Gastspielen vor Ort der Tierquälerei im Zirkus begegnen. „Die Stadt, welche die Elefanten beschlagnahmt, hat die Kosten für Unterkunft, Pflege, medizinische Betreuung zu tragen. Bei sieben Elefanten reichen da hunderttausende von Euro nicht aus. Insofern wird klar, warum die Veterinäre nicht handeln sondern abwarten, bis der Zirkus weiterzieht“, so PETA.

Quelle: PETA

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