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Umweltexperte Müller-Kraenner: Umdenken in der Energiepolitik notwendig

Archivmeldung vom 05.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Umweltexperte Sascha Müller-Kraenner hat angesichts der Klimadebatte auf dem G8-Alternativ-Gipfel eine neue, langfristig angelegte Energiepolitik gefordert. Momentan gebe es zwei große Krisen, die Klimakrise und gleichzeitig eine Ressourcenkrise, erläuterte der politische Chefberater und europäische Repräsentant der Umweltorganisation "The Nature Conservancy" am Dienstag,5. Juni 2007, im "ZDF-Mittagsmagazin".

"Die Vorräte an fossilen Energien, an Öl und Gas gehen uns aus, die Preise steigen und es kommt zu Konflikten um diese Ressourcen. Man kann diese beiden Krisen, die Klimakrise und die Energiekrise nur gemeinsam lösen, indem man fossile Energien durch alternative und erneuerbare Energien ersetzt, wie Sonne, Wind, Biomasse, Wasser."

Müller-Kraenner erläuterte: "Es gibt bei fossilen Energien ja diejenigen, die sie haben, und die, die dafür bezahlen müssen. Diejenigen, die sie haben, sind beispielsweise die Länder des Nahen Ostens und natürlich Russland. Diejenigen, die sie bezahlen müssen, sind beispielsweise wir." Das Nachsehen hätten dabei besonders die Entwicklungsländer, die weniger Geld zur Verfügung hätten, Energie zu beschaffen. "Ich finde eine langfristige Strategie muss auf Energieträger ausweichen, die großzügiger und gleichmäßiger über die Welt verteilt sind, beispielsweise Sonnen- oder Windenergie", betonte Müller-Kraenner.

Müller-Kraenner wertete es als Erfolg der öffentlichen Debatte um den Klimaschutz, dass die Bundeskanzlerin überhaupt mit US-Präsident Bush über dieses Thema diskutiere. Daher sei der Alternativgipfel "genau das richtige Forum, um diese Debatte voranzutreiben. Letztendlich sind es unsere Gesellschaften, die diese Veränderungen verlangen. Da hoffe ich, dass die Regierungen sie dann auch irgendwann mal umsetzen."

Quelle: Pressemitteilung ZDF

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