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Bericht: Ausbau der Windenergie sinkt drastisch

Archivmeldung vom 11.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Öko-Jobs: Hier bei der Rodung von Wäldern für Windkraftanlagen: Etwa 1,73ha pro Windkraftanlage (Symbolbild)
Öko-Jobs: Hier bei der Rodung von Wäldern für Windkraftanlagen: Etwa 1,73ha pro Windkraftanlage (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Ausbau der Windenergie an Land ist in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres massiv eingebrochen. Bis Ende September wurden nur 147 neue Anlagen mit einer Leistung von 504 Megawatt registriert, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf eine Analyse der Fachagentur Windenergie.

Das entspreche nur 18 Prozent der Leistung, die im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre im gleichen Zeitraum hinzugekommen sei. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sowie im Saarland ist laut der Analyse 2019 noch überhaupt kein Windrad in Betrieb gegangen. Die Windkraftflaute dürfte sich fortsetzen: Auch die Genehmigungen für neue Anlagen seien im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt um 47 Prozent eingebrochen. Die Zahlen sind vorläufig und können sich noch geringfügig ändern.

Der stockende Ausbau steht im Widerspruch zu den Plänen der Bundesregierung, bis 2030 mindestens 65 Prozent des deutschen Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien zu decken - vor allem durch Windenergie an Land, die bislang wichtigste Ökostromquelle. Laut dem zuletzt verabschiedeten Klimaschutzprogramm will die Bundesregierung die installierte Leistung der Windenergie bis 2030 um 14 bis 18 Gigawatt steigern. Mit der derzeitigen Ausbaustrategie ist das laut Studienautor Jürgen Quentin kaum zu sch affen: "Die Branche leidet an umständlichen, ausufernd bürokratischen Vorgaben in den Genehmigungsverfahren. Zudem fehlt es an genügend Flächen für neue Windturbinen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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