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Isländer töten nicht nur Wale - jetzt auch Eisbären

Archivmeldung vom 03.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Island erschießt Eisbären Bild: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
Island erschießt Eisbären Bild: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)

Nach der umstrittenen Wiederaufnahme des Walfangs im Jahr 2003 zu sogenannten wissenschaftlichen Zwecken hat eine von der isländischen Regierung eingesetzte Expertenkommission sich jetzt auch für das jeweils sofortige Töten von Eisbären ausgesprochen, die auf der Insel als „Treibgut“ anlanden.

Kommissionschef Hjalti Gumundsson begründete das Todesurteil für die Eisbären mit möglichen Gefahren für die Bevölkerung.

Obwohl Island im Jahr 2000 dem Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) beigetreten war, betreibt es entgegen der Beschlüsse der Internationalen Walfang Kommission (IWC) nach wie vor den Walfang und den Export von Walfleisch nach Japan.

Die Artengefährdung der Eisbären aus der Arktis scheint die Isländer kalt zu lassen. Aufgrund der nördlichen Eisschmelze retten sich Eisbären immer öfter auf Eisschollen und müssen sich dann treiben lassen. Soweit die Eisbären aufgrund des Abschmelzens der Schollen nicht bereits zu Tode kommen, zumal sie keine ausdauernden Schwimmer sind, die sich tagelang über Wasser halten können, erwartet sie nun in Island der gezielte Tod.

Erst im Sommer waren nach 20 Jahren zum ersten Mal wieder zwei Eisbären in Island gestrandet und von isländischen Scharfschützen erschossen worden.

Tierschutzorganisationen, wie das internationale Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), intervenierten bei der Botschaft der Republik Irland in Berlin bisher vergeblich. Einzelne Tierschützer, wie der Buchautor Andreas Morlok, rufen inzwischen zum europaweiten Boykott von isländischen Produkten auf.

Der WDSF-Vorsitzende Jürgen Ortmüller, hauptberuflich Steuerberater, rät dringend von einem Besuch in Island ab: „Nachdem sich die isländischen Banken in ihrer maßlosen Gier ihre Expansionsgelüste risikoreich finanzieren ließen und mehr als 30.000 deutsche Sparer geschädigt haben, sind Besuche auf der Insel und Geschäftsbeziehungen mit Island ein sehr hohes unkalkulierbares Risiko geworden, zumal die isländische Krone als Währung fast wertlos geworden ist. Unter dem weiteren Aspekt des Wal- und Eisbärenmordens plädiert das WDSF zu einem ausnahmslosen Boykott Islands und dem Abbruch sämtlicher Geschäftsbeziehungen alleine aus ethischen Gründen.“

Demonstranten stürmten am Wochenende in ihrem Zorn die Reykjawiker Nationalbank. Nach seiner selbst verursachten Finanzkrise und den Verstößen gegen internationale Artenschutzabkommen entfernt sich Island immer mehr von seinem beabsichtigten EU-Beitritt und behauptet immer mehr seine atlantische Alleinstellung.

Quelle:  Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)

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