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Neuer Kunststoff ist Erdgas-Speicherwunder

Archivmeldung vom 13.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Betanken eines Erdgasautos.
Betanken eines Erdgasautos.

Bild: fotoART by Thommy Weiss, pixelio.de

Forscher des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) haben mit Kollegen der Texas A&M University ein auf Kunststoff basierendes hochporöses Material mit dem Kürzel COP-150 entwickelt, das mehr Erdgas speichert als jedes andere. Damit ist es eine Alternative zur Verflüssigung und Tanks, in die das Methan eingepresst wird. Diese beiden Verfahren erfordern hohe Sicherheitsvorkehrungen, sind somit für mobile Anwendungen nur bedingt geeignet, etwa für Fahrzeuge, die mit Erdgas angetrieben werden. Diese emittieren rund 20 Prozent weniger CO2 als jene mit Otto- oder Dieselmotor.

US-Ziele für Kapazität erreicht

KAIST-Forscher Cafer T. Yavuz und Mert Atilhan von der Texas A&M University synthetisierten 29 hochporöse Materialien und testeten deren Aufnahmefähigkeit für Methan bei mäßigem Druck und Umgebungstemperatur. COP-150 war der Testsieger. Das Material übertraf das Speicherziel, das das US-Energieministerium http://energy.gov formuliert hat. Der maximale Druck, unter dem die Tests abliefen, lag bei 100 bar.

COP-150 kostet in der Herstellung pro Kilogramm gerade einmal einen Dollar. Der Speicher besteht aus Kunststoff, der in großen Mengen zur Verfügung steht, sagen die Experten, ohne jedoch Details zu nennen. Dieser werde in normaler Umgebung bei Raumtemperatur synthetisiert, was die Kosten senke. "Wir stellen uns vor, dass auf der Basis unseres Materials neue Speicher für Erdgas entwickelt werden", sagt Yavuz.

Einsatz bei mobilen Anwendungen

Neue Entwicklungen in dem Bereich können die Nutzung von Erdgas etwa bei mobilen Anwendungen erleichtern, meinen die Experten. Das wäre gut für die Umwelt. Denn "Methan verbrennt viel sauberer als Kohle und Erdöl", so Yavuz. Sein US-Kollege Atilhan pflichtet ihm bei: "Die verstärkte Nutzung von Erdgas anstelle von Kohle und Erdöl wird die Emissionen an Treibhausgasen signifikant senken." Der Forscher glaubt, dass in naher Zukunft erdgasbetriebene Fahrzeuge über die Straßen rollen, deren Tanks aus COP-150 bestehen.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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