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Greenpeace-Aktivistinnen protestieren am höchsten Gebäude Westeuropas gegen Ölkonzern Shell

Archivmeldung vom 11.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
The Shard, auch Shard London Bridge (vormals London Bridge Tower, auch Shard of Glass; von englisch shard: Scherbe, Splitter), ist ein Wolkenkratzer in Londons Stadtteil Southwark, der mit 310 Meter von Juli bis Oktober 2012 das höchste Gebäude Europas war.
The Shard, auch Shard London Bridge (vormals London Bridge Tower, auch Shard of Glass; von englisch shard: Scherbe, Splitter), ist ein Wolkenkratzer in Londons Stadtteil Southwark, der mit 310 Meter von Juli bis Oktober 2012 das höchste Gebäude Europas war.

Foto: Mariordo (Mario Riberto Duran Ortiz)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

11. 7. 2013 - Sechs Greenpeace Aktivistinnen klettern zur Stunde in London auf das höchste Gebäude Westeuropas. Auf der Spitze des 310 Meter hohen "Shard-Towers" wollen die Umweltschützerinnen für den Schutz der Arktis protestieren und ein großes Bild präsentieren. Das Gebäude steht gegenüber der Shell-Konzernzentrale an der Themse. Der Grund für die Aktion: Der Ölkonzern will in der Arktis nach Öl bohren.

Über einen Live-Stream ist der Protest auf: iceclimb.savethearctic.org zu verfolgen. "Shells Pläne sind riskant und bedrohen die Arktis", sagt Kai Britt, Sprecher von Greenpeace. "Nachdem es durch Unfälle vor Alaska zu einem Stopp der Bohrungen in den Gewässern der USA gekommen ist, will Shell nun vor Russland nach Öl suchen, da dort die Umweltschutzgesetze weniger streng sind." Greenpeace fordert ein Schutzgebiet in der Hohen Arktis in dem jegliche industrielle Nutzung verboten ist.

Auch in Deutschland müssen sich Politiker für den Schutz der Arktis aussprechen. Greenpeace fordert, dass der Bundestag einen entsprechenden Beschluss verabschiedet. Gleichzeitig ruft Greenpeace Menschen weltweit auf, sich zum Beispiel per Unterschrift für den Arktisschutz und die Forderung nach einem Schutzgebiet in der Arktis einzusetzen. Bis jetzt haben sich über drei Millionen Menschen auf http://www.savethearctic.org mit ihrer Unterschrift zum Arktisschutz bekannt.

Kommt es in den arktischen Gewässern zu einem größeren Ölunfall, ist eine ökologische Katastrophe unausweichlich. Auf und unter dem Eis kann das Öl nicht entfernt werden. Bei tiefen Temperaturen dauert der Zersetzungsprozess des Öls Jahrzehnte. Tiere und Pflanzen aus der Region werden dauerhaft geschädigt. Bisher gibt es keinen Plan für das Verhalten bei Unfällen, noch ausreichend Rettungsschiffe oder Helikopter. Stationen, von denen aus Hilfsaktionen gestartet werden könnten, sind hunderte Kilometer entfernt, die Wetterbedingungen unvorhersehbar.

Arktis im Fokus der Ölindustrie

In der Arktis werden große Reserven an Öl und Gas vermutet. Mit dem durch den Klimawandel begründeten Rückzug des Polareises, scheinen diese für die Ölindustrie ausbeutbar. Seit über einem Jahr arbeiten Greenpeace-Aktivisten deshalb weltweit mit zahlreichen Aktivitäten gegen die Pläne der Industrialisierung der Arktis.

Shell ist einer der ersten großen internationalen Ölkonzerne, der massiv in die Arktis drängt, um diese auszubeuten. Wenn Shell in der Region Öl findet, werden andere Öl-Konzerne mit Milliardeninvestitionen nachziehen und ebenfalls in die Arktis gehen. Experten vermuten etwa 90 Milliarden Barrel (ein Barrel= 159 Liter) Öl in der Arktis, das meiste davon unter dem Meeresboden. Diese Menge würde reichen, um den derzeitigen Weltverbrauch für etwa drei Jahre zu decken.

Quelle: Greenpeace e.V. (ots)

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