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Bauen mit natürlichen Ressourcen ist ein echter Mega-Trend

Archivmeldung vom 30.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. (GIN)/Ing.-Holzbau Schnoor/GIN"
Bild: "obs/Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. (GIN)/Ing.-Holzbau Schnoor/GIN"

Ein Blick unters Dach macht deutlich, dass so gut wie kein Haus ohne Holz auskommt: Fast jedes Dachtragwerk besteht aus dem Naturwerkstoff. Dachbau-Experten der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte erläutern, warum Tragwerke aus Nagelplattenbindern besonders nachhaltig sind und immer beliebter werden.

Ein Feature von Achim Dathe, Baufachjournalist abp

Der Holzvorrat in Deutschland wird aktuell - über alle Baumarten hinweg - auf rund 3,7 Mrd. Kubikmeter geschätzt - das ist mehr als in jedem anderen Land West-Europas! Im FORUM HOLZBAU, einer Geschäftsstelle mehrerer Holzbauverbände in Ostfildern/Baden-Württemberg, geht man davon aus, dass in staatlichen und privaten Forsten pro Jahr rund 120 Mio. Kubikmeter Rohholz hinzukommen. Von diesem natürlichen Zuwachs wird mit 76 Mio. Kubikmetern zurzeit nur etwas mehr als die Hälfte verbraucht. Häuser aus Holz zu bauen, gilt deshalb zu Recht als vorbildlich nachhaltig.

"In unseren Wäldern wächst Jahr für Jahr wesentlich mehr Holz nach, als die Bauwirtschaft verbaut: Mit jeder Sekunde nimmt der Holzvorrat in Deutschland um zirka drei Kubikmeter zu. Umgerechnet auf einen Dachstuhl aus Nagelplattenbindern für ein Einfamilienhaus mit 140 qm Wohnfläche heißt das, dass das gesamte verwendete Naturmaterial innerhalb von nur zwei bis drei Sekunden im Wald nachgewachsen ist!, hebt Dipl.-Ing. Dennis Beyer hervor, Mitglied im Marketingausschuss des Interessenverbandes Nagelplatten (GIN) und Geschäftsführer des Nagelplattenbinderherstellers Ing.-Holzbau Beyer aus Dittersdorf in Thüringen.

Emissionsstopper der Extraklasse

Dass immer mehr Bauherren auf Holz setzen, liegt natürlich auch daran, dass Bäume große Mengen Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen und Holz der einzige Werkstoff ist, der während seiner gesamten Nutzungszeit als Bauprodukt das Treibhausgas speichert. Der Effekt: Die klimaschädlichen Emissionen werden umso stärker reduziert, je mehr mit Holz gebaut wird. Der Werkstoff wird deshalb als Wohltäter empfunden. Das legt nahe, in Zukunft mehr denn je mit Holz zu bauen - und zwar umso mehr, als die Natur dieses vielseitig einsetzbare, äußerst klimafreundliche Material von sich aus unablässig produziert.

Holz, wohinter man schaut

Für die ökologisch orientierte Bauwirtschaft spielt Holz bei der Herstellung von Wänden (z.B. im Holzrahmen-, Holzfertig- und Massivholzbau), beim Bau von Geschossdecken sowie zur Konstruktion von Dachtragwerken unterschiedlichster Dimensionen eine Schlüsselrolle. Auch bei der Produktion von Fensterrahmen, Türen, Treppen, Bodenbelägen wie Parkett oder Dämmplatten etc. ist Holz ein gefragter Werkstoff, dessen Beliebtheit stetig zunimmt.

"Holz macht Konstruktionen von höchster Funktionalität und Belastbarkeit in unübertrefflicher Formenvielfalt möglich. Wie kein zweiter eignet sich der Naturwerkstoff zum Beispiel, um Flach-, Sattel-, Mansard-, Pult- oder Tonnendächern ihre typische Gestalt zu geben und jeder Art von Eindeckung als tragfähige Basis zu dienen.", hebt Elke Krug-Hartmann hervor, Mitglied im Vorstand der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte und Inhaberin des GIN-Mitgliedsunternehmens Krug Holzsystembinder mit Sitz im fränkischen Stadtlauringen.

Natürlich qualitätsbewusst

"Der anhaltende Trend, möglichst viel und in jedem Fall erheblich mehr als bisher mit Holz zu bauen, erfordert Holzqualitäten, die sich für die verschiedenen Einsatzzwecke und Verwendungswünsche eignen. Hier sehe ich Branchenverbände wie den GIN in der Pflicht, anspruchsvolle Gütekriterien festzulegen und auf ihre Einhaltung zu achten. Denn qualitätvolles Bauen gehört für mich zu einer auf Nachhaltigkeit bedachten Wirtschaft untrennbar dazu", betont Dipl.-Ing. Kay-Ebe Schnoor, 2. Vorsitzender der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte und geschäftsführender Inhaber des GIN-Mitgliedsunternehmens Ing.-Holzbau Schnoor in Burg/Sachsen-Anhalt und Husum/Schleswig-Holstein.

Schlank gebaut und sehr robust

Gerade unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten wird die exzellente Eignung von Nagelplattenbindern für den Tragwerksbau deutlich: Im Vergleich zu traditionell von Hand gezimmerten Tragwerkselementen erzielen Nagelplattenbinder selbst mit einem um ein Drittel geringeren Holzquerschnitt gleichwertige statische Eigenschaften. Sie können also deutlich weniger Gewicht auf die Waage bringen und garantieren dennoch die bauwerksspezifisch erforderliche Belastbarkeit.

Aus technisch getrocknetem Bauholz

Ein weiteres Qualitätsmerkmal: Zur Herstellung von Nagelplattenbindern darf nur sortiertes Bauholz der Festigkeitsklasse C24 verwendet werden, das zuvor technisch getrocknet wurde. Der kontrollierte Entzug der natürlichen Feuchte in der Trockenkammer dient dazu, die nötige Formstabilität dauerhaft sicherzustellen und einem denkbaren Befall mit Pilzen oder Insekten wirksam vorzubeugen.

"Die technische Trocknung dauert an, bis der Feuchtegehalt des Holzes unter 20 Prozent liegt. Holzzersetzende Mikroorganismen finden dann keinerlei Nährboden, so dass der Verarbeitung zu statisch hochbelastbaren Tragwerken nichts im Wege steht. Zudem ermöglicht die technische Trocknung, beim Tragwerksbau komplett auf den Einsatz chemischer Holzschutzmittel zu verzichten; auch das macht Nagelplattenbinder so vorbildlich nachhaltig", erläutert der Sachverständige Dipl.-Ing. Ralf Stoodt, der als Obmann des Güteausschusses über die Einhaltung der strengen Anforderungen durch die Mitgliedsunternehmen der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte wacht.

Quelle: Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. (GIN) (ots)

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