Studie: Artenvielfalt in Deutschland nur lokal stabil, überregional nicht
Die Artenvielfalt in Deutschland ist auf lokaler Ebene stabil, auf überregionaler Ebene jedoch zuletzt zurückgegangen. Das ergab eine neue Studie der Universität Trier, die am Dienstag vorgestellt wurde. Dabei haben Forscher um Henrik Krehenwinkel Proben der letzten 40 Jahre ausgewertet. Demnach wurden viele Arten durch neue, eingewanderte ersetzt, die besser an die Umweltbedingungen angepasst sind.
Für die Studie nutzten die Wissenschaftler die Umweltprobenbank des
Bundes, die vom Umweltbundesamt koordiniert wird. Statt nach
Schadstoffen suchten sie diesmal nach Rückständen von Umwelt-DNA. Von
zwei Muschelarten, drei Baumarten sowie einer Braunalge wurden kleinste
Spuren aller möglichen Arten genommen.
So entstand eine
lückenlose Datenserie, mit der die Forscher 40 Jahre in die
Vergangenheit blicken konnten. Zukünftige Forschung sollte sich nun vor
allem auf die Rolle der gefundenen Arten in ihren jeweiligen Ökosystemen
und Nahrungsketten konzentrieren, so Krehenwinkel.
Quelle: dts Nachrichtenagentur