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NABU: So wird der Balkon zum Nasch- und Gemüsegarten

Archivmeldung vom 21.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Hein Glück / pixelio.de
Bild: Hein Glück / pixelio.de

Da viele Menschen aufgrund der aktuellen Situation trotz Frühlingsanfang viel Zeit in Haus und Wohnung verbringen müssen, gibt der NABU Tipps zum Gemüseanbau auf Balkon und Fensterbank. "Kinder können mitmachen und lernen, wie sie Gemüse und Kräuter ganz leicht selbst ziehen können. Mit einigen kleinen Tipps gelingt das auch Garten-Neulingen", so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Tomaten und Paprika können jetzt auf dem Fensterbrett vorgezogen werden. Kürbis, Gurken oder Melonen gibt es auch als Minivariante für den Balkon und Terrasse. Auch diese werden jetzt vorgezogen. Die jungen Pflanzen können ab Mai auf den Balkon umziehen, ab dann sind Nachtfröste unwahrscheinlich. Samen gibt es im Bioladen, im Internet oder selbst geerntetes samenfestes Saatgut vom letzten Jahr. NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb: "Wer auf diese samenechte Sorten achtet, erhält nicht nur gesunde Früchte, sondern auch viel robustere Pflanzen und damit weniger Pflegeaufwand über den Sommer. Außerdem kann man die geernteten Samen im nächsten Jahr wiederverwenden."

Einige Pflanzen können schon jetzt in Töpfen auf dem Balkon ausgesät werden, etwa der frühe Feldsalat. Er keimt bereits bei Temperaturen um die fünf Grad. Weitere hart gesottene Gemüsepflanzen sind Radieschen, Erbsen und Mangold. Sie können ebenfalls schon gesät werden. Auch Kräuter wie Bohnenkraut, Dill und Schnittlauch können jetzt in die Erde. Ein Blick auf die Rückseite der Samentüten verrät den optimalen Aussaatzeitpunkt und Standort jeder Sorte.

Wichtig bei Aussaat und Umtopfen ist die richtige Erde. "Es sollte torffreie Blumenerde sein", so die NABU-Gartenexpertin. "Damit tragen Sie zum Moor- und Klimaschutz bei, denn für die Herstellung von herkömmlicher Blumenerde werden Moore vernichtet, die gebraucht werden, um klimaschädliches CO2 zu binden."

"Auf dem Balkon kann fast alles angebaut werden, was im Gemüse- und Obstgarten wächst", so Rottleb, "Auch Beerensträucher und einige Kernobstsorten." Himbeeren, Johannes- und Stachelbeeren wachsen auch in Kübeln. Sogar Spalieräpfel gedeihen auf dem Balkon. Rankende Erdbeersorten wachsen platzsparend in Blumenampeln. Ein besonderer Hingucker sind Stangenbohnen, die man an Schnüren oder Gittern hochranken lassen kann. Sie bilden zudem einen attraktiven Sicht- und Windschutz. "Wer noch Rosmarin, Thymian und Oregano anbaut, kann die Kräuter für die Tomatensoße à la Balkonien gleich miternten", so Rottleb. "Am besten lässt auch man einen Teil davon blühen, das freut Wildbienen und Schmetterlinge."

Mehr Infos: www.NABU.de/balkon

Infos zum Saatgut: www.NABU.de/saatgut Infos zum Topfgarten: www.NABU.de/topfgarten Infos zum torffreien Gärtnern: www.NABU.de/torffrei Tipps zur Natur erleben in der Coronakrise: www.NABU.de/corona

Quelle: NABU (ots)

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