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Tierschutzbündnis stellt an kommende Regierung sechs Kernforderungen zum Tierschutz

Archivmeldung vom 25.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: daniel stricker / pixelio.de
Bild: daniel stricker / pixelio.de

Im Hinblick auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen stellt das Bündnis für Tierschutzpolitik Kernforderungen an die Bundestagsparteien. Das Bündnis, zu dem auch die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt gehört, will damit dringend notwendige Verbesserungen im Tierschutz erreichen. So soll die nächste Bundesregierung konkrete Maßnahmen und Fristen in einem Tierschutzplan festschreiben. Zudem sind Alternativen zur Nutzung von Tieren für Konsumzwecke und Tierversuche weit stärker zu fördern als bisher.

»Unser gegenwärtiger Umgang mit Tieren ist in nahezu allen Nutzungsbereichen ethisch völlig inakzeptabel«, sagt Konstantinos Tsilimekis, Leiter des Wissenschaftsressorts der Albert Schweitzer Stiftung. »Wir haben den Tierschutz im Grundgesetz als Staatsziel festgeschrieben. Dem muss endlich politisch und rechtlich Rechnung getragen werden.«

Hierzu ist es nach Ansicht des Bündnisses nötig, das Tierschutzgesetz umfassend zu überarbeiten. Zudem soll ein nationaler Tierschutzplan, wie es ihn bereits in Niedersachsen gibt, langfristig ein verbindliches Leitbild für deutlich mehr Tierschutz bieten – unabhängig von Legislaturperioden und gewählten Parteien.

Besonders in der Landwirtschaft und bei Tierversuchen ist die Nutzung von Tieren stärker
als bislang infrage zu stellen. Hier müssen bereits bestehende Alternativen gefördert sowie weitere entwickelt und etabliert werden.

Die erforderlichen Maßnahmen darf die nächste Bundesregierung nicht länger aufschieben oder rein wirtschaftlichen Interessen unterordnen, fordert das Tierschutzbündnis. Die Politik muss sich daher im Rahmen der Koalitionsverhandlungen klar zum Tierschutz bekennen.

Für den kommenden Koalitionsvertrag sind mitunter die folgenden kurzfristigen Ziele mit festen Zeitangaben zu verankern:

  • Verbot der Amputationen am Tier wie das Abschneiden der Ringelschwänze bei Ferkeln
  • Verbot der dauerhaften Fixierung von Tieren wie die Anbindehaltung von Kühen oder die Kastenstandhaltung von Sauen
  • Gezielte Förderung von Tierschutzmaßnahmen
  • Verbot von Qualzuchten bei Heimtieren und »Nutztieren«
  • Erstellung einer Positivliste für die verantwortbare Haltung von Heimtieren
  • Verbot der Haltung von Wildtieren im Zirkus

Das ausführliche Positionspapier des Bündnisses für Tierschutzpolitik mit den Kernforderungen finden Sie hier als PDF zum Herunterladen.

Quelle: Bündnis für Tierschutzpolitik

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