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Atomkraftgegner protestieren in 57 Orten gegen geplanten Castor-Transport und das Endlagerprojekt Gorleben

Archivmeldung vom 29.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Conradt / PubliXviewinG
Bild: Andreas Conradt / PubliXviewinG

In 57 Städten im ganzen Bundesgebiet protestierten heute Atomkraftgegner gegen den für Ende November geplanten Castor-Transport nach Gorleben. Es gab Aktionen in Zügen und vor Bahnhöfen, Demonstrationen, Mahnwachen und Happenings. In einer ganzen Reihe von Städten stellten sich die Aktiven in Form von riesigen Buchstaben auf, die dann von oben fotografiert wurden und zusammen genommen den Schriftzug „Gorleben soll leben“ ergeben. Dies ist das Motto der Großdemonstration am 26. November in Dannenberg, zu der mit den heutigen Aktionen eingeladen wurde. Insgesamt beteiligten sich rund 6.000 Menschen an den Aktionen, die von örtlichen Initiativen veranstaltet wurden.

In Nordrhein-Westfalen richteten sich die Proteste zusätzlich gegen die für 2012 geplanten Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus. Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt zum „Castor-Aktionstag“: „Nach einem für uns Atomkraftgegner ereignisreichen ersten Halbjahr 2011 formiert sich der Protest jetzt neu. Denn mit der weiter völlig ungelösten Entsorgung der radioaktiven Abfälle brennt uns weiter ein riesiges Problem unter den Nägeln - wird doch in neun Reaktoren noch bis Ende 2022 Atommüll produziert, für den es nirgends einen sicheren Lagerplatz gibt.

Die Bundesregierung spricht von einer ergebnisoffenen Suche nach einem Endlagerstandort, baut aber gleichzeitig den völlig ungeeigneten Salzstock in Gorleben aus, als ob es die katastrophalen Fehler in der Asse und in Morsleben nie gegeben hätte. Im Bundeshaushalt 2012 sind über 75 Millionen Euro für den weiteren Ausbau in Gorleben vorgesehen, nur drei Millionen für die Suche nach Alternativen. So gesehen ist alles Gerede von ergebnisoffener Suche nur ein Placebo, um die Öffentlichkeit zu beruhigen.

Der Standort Gorleben darf nicht durch weitere Castor-Transporte zementiert werden, sondern muss endlich aufgegeben werden.“

Quelle: .ausgestrahlt

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