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EU-Kommission: Qualität deutscher Gewässer "besorgniserregend"

Archivmeldung vom 25.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Joujou / pixelio.de
Bild: Joujou / pixelio.de

Die Qualität deutscher Gewässer ist laut der EU-Kommission "besorgniserregend". Angesichts eines laufenden Vertragsverletzungsverfahrens drängt Brüssel die Bundesrepublik deshalb, endlich wirkungsvolle Maßnahmen gegen zu hohe Nitratwerte in Gewässern zu ergreifen.

"Die Umsetzung der Nitrat-Richtlinie in Deutschland ist für uns nicht zufriedenstellend. Die Wasserqualität deutscher Gewässer ist insgesamt besorgniserregend", sagte EU-Umweltkommissar Janez Potocnik im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Anfang Juli hatte die Kommission die zweite Stufe des Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland eingeleitet. Binnen zwei Monaten muss die Bundesrepublik jetzt darlegen, wie sie die Situation verbessern will, sonst droht eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. Ende August läuft diese Frist ab.

Im Gespräch mit dem Blatt kritisiert Potocnik: "Trotz der Verschlechterung der Gewässer-Qualität hat Deutschland entgegen den Vorschriften der EU-Richtlinie keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen, um die Nitratbelastung einzudämmen oder zu stoppen."

Er verwies auf die Folgen: Zu hohe Nitratgehalte im Wasser stellten eine Bedrohung für die Gesundheit dar. Besonders Schwangere und Babys seien gefährdet. Auch die wirtschaftlichen Folgen seien erheblich, da die Reinigung von Trinkwasser kostspielig sei. Haupteintragsquelle ist aus Sicht der EU die Landwirtschaft. Die Nitrat-Richtlinie sieht als Sofortmaßnahmen gegen überhöhte Werte im Wasser unter anderem Beschränkungen beim Düngen vor.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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