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Bis 2033: 60 statt 40 Jahre? BBU gegen drohende Laufzeitverlängerung des niederländischen AKW Borssele

Archivmeldung vom 01.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kernkraftwerk Borssele Bild: ChNPP / wikipedia.org
Kernkraftwerk Borssele Bild: ChNPP / wikipedia.org

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)protestiert gegen die beantragte Laufzeitverlängerung für das niederländische Atomkraftwerk Borssele. Angesichts des Alters des Reaktors von fast 40 Jahren fordert der BBU stattdessen die sofortige Stilllegung des AKW, das sich westlich der Bundesrepublik befindet. "Bei einem Störfall in Borssele mit Radioaktivitätsfreisetzungen wäre auch das Bundesgebiet, vornehmlich Nordrhein-Westfalen - aber auch andere Bereiche, massiv betroffen", so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Nach derzeitigem Stand sollte das AKW Borssele nach vierzigjähriger Betriebszeit 2013 stillgelegt werden. Jetzt hat das niederländische Wirtschaftsministerium einen Genehmigungsentwurf veröffentlicht, der den Weiterbetrieb bis Ende 2033 vorsieht. Damit soll das AKW 20 Jahre länger in Betrieb bleiben. Der Betreiber des AKW, der EPZ-Konzern (Elektriciteits-Produktiemaatschappij

Zuid-Nederland), hatte am 19. September die Laufzeitverlängerung beantragt. "Es ist unglaublich, das bereits nach sechs Wochen ein Genehmigungsentwurf auf dem Tisch liegt. In dieser kurzen Zeit kann der Zustand des uralten Reaktors nicht umfassend geprüft worden sein", kritisiert Udo Buchholz.

Am 7. November findet im Kongresszentrum "De Stenge", Stengeplein 1, in Heinkenszand ab 19.30 Uhr ein Informationsabend des niederländischen Wirtschaftsministeriums statt. Und einschließlich bis zum 5. Dezember können Einsprüche gegen die beantragte Laufzeitverlängerung eingereicht werden. Der BBU, der wiederholt grenzüberschreitende Einsprüche gegen niederländische Atomanlagen gesammelt hat, betont, dass auch die Bevölkerung der Bundesrepublik berechtigt ist Einsprüche zu erheben. Der BBU wird in den nächsten Tagen einen Sammeleinspruch mit Unterschriftenliste veröffentlichen. Wer sich an der Sammlung von Einsprüchen beteiligen möchte, kann sich bereits jetzt beim Arbeitskreis Energie des BBU unter 02562-23125 oder unter [email protected] melden.

Sinnvoll sind auch eigenständig und persönlich formulierte Einsprüche. Diese können postalisch, per E-Mail oder mündlich vorgebracht werden:

Ministerie van EL&I

Programmadirectie Nucleaire Installaties en Veiligheid

O.v.v. Ontwerpbeschikking EPZ Bedrijfsduurverlenging KCB

Aanleverpunt C-Noord3/A17

Postbus 20401

2500 EK DEN HAAG

Per e-mail: [email protected], Betreff: ‘EPZ Bedrijfsduurverlenging KCB’.

Telefonische Einsprüche können beim ‘Inspraakpunt Kernenergiewetvergunningen’ unter Tel 0031-70 - 379 89 80 vorgetragen werden und zwar an Werktagen von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr.

Weitere Informationen zur beantragten Laufzeitverlängerung des AKW Borssele und zum aktuellen Genehmigungsverfahren gibt es auf der Internetseite des niederländischen Wirtschaftsministeriums unter http://www.rijksoverheid.nl/documenten-en-publicaties/vergunningen/2012/10/24/inspraak-verlenging-bedrijfsduur-kerncentrale-borssele.html

Umwelt- und sozialpolitisches Engagement unterstützen!

Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.

Quelle: BBU

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