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Deutsche Wildtier Stiftung fordert: Freiheit für den Rothirsch

Archivmeldung vom 01.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Foto: Blickwinkel / R.Wittek
Foto: Blickwinkel / R.Wittek

Jetzt ist es laut am Waldrand: Die Hirschbrunft hat ihren Höhepunkt erreicht. Rasant ansteigender Testosteronspiegel macht Deutschlands größtes Säugetier im Kampf um die Gunst der Hirsch-Mädels zu Machos. Es gehört zum Kräftemessen dazu, den Gegner lautstark einzuschüchtern. Zum Droh- und Imponiergehabe mit dem Geweih gehört das kraftvolle Röhren.

Lauschen Sie hier, mit welcher Urgewalt der Hirsch seinem Paarungsdrang Ausdruck verleiht: https://bit.ly/2kKus5Q

Seine "Vocal range" ist mit bis zu 75 Dezibel beeindruckend. Doch leider ist dieses Röhren in vielen für den Rothirsch geeigneten Regionen Deutschlands nicht zu hören. Aus forstwirtschaftlichen Gründen darf der Rothirsch insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg nicht dort leben, wo er möchte, sondern nur in gesetzlich ausgewiesenen Rotwildgebieten. "Der Hirsch ist Opfer der Forstwirtschaft", sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung. "Deshalb rufen wir dazu auf, dem Hirsch Ihre Stimme zu geben und die erste geröhrte Petition auf der Webseite www.HilfdemHirsch.org zu unterschreiben."

Die Petition fordert: Freiheit für den Rothirsch. "Baden-Württemberg führt mit mageren vier Prozent der Landesfläche als Rotwildlebensraum die Negativliste an", sagt Münchhausen. Außerhalb der fünf voneinander isolierten Rotwildverbreitungsgebieten müssen die Tiere erschossen werden. Die Landesregierung Baden-Württemberg hält an einer veralteten Verordnung von 1958 fest. "Denn sie fürchtet, dass Rothirsche junge Bäume und landwirtschaftliche Kulturpflanzen schädigen", so Münchhausen. "Kein anderes Bundesland gibt dem Hirsch so wenig Platz zum Leben!" Dabei ist der Rothirsch von Natur aus ein Wanderer. "Die Tiere bevorzugen eher offene Landschaften - wenn man sie nur ließe", sagt Münchhausen. "Der Hirsch ist notgedrungen zum ,König der Wälder' geworden, da Waldgebiete seine letzten Rückzugsräume geworden sind."

Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert: Mehr Lebensraum für den Hirsch in Baden-Württemberg. Um dem Hirsch Ihre Stimme zu geben, hat sie die weltweit erste geröhrte Petition gegen die behördliche Begrenzung von Rotwildgebieten gestartet. Mehr Informationen finden Sie unter www.HilfdemHirsch.org. Damit Deutschlands größtes Säugetier in Zukunft überall lautstark röhren kann.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (ots)

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