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Anti-Atom-Bewegung bereitet zahlreiche Proteste vor

Archivmeldung vom 17.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit einer ganzen Reihe großer Demonstrationen will sich die Anti-AKW-Bewegung in diesem Jahr in die Debatte um die Atomenergie einmischen. Die Atomkraftgegner fordern, den lange versprochenen Atomausstieg endlich umzusetzen.

„Seit zehn Jahren wird der Atomausstieg versprochen, aber nicht umgesetzt. Jetzt ist sogar von Laufzeitverlängerungen die Rede. Unsere Geduld ist aufgebraucht. Wir gehen wieder auf die Straße.“, so Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. „Den Atomkraftwerksbetreibern geht es bei ihrer Forderung nach Laufzeitverlängerung für die alten Reaktoren nur um Zusatzgewinne auf Kosten der Allgemeinheit. Deshalb versuchen sie mit viel Geld für PR, die öffentliche Debatte zu dominieren. Aber wir haben die besseren Argumente und werden in die Offensive gehen. Wir nehmen die Aufforderung zum Tanz an!“

Am 26. Februar werden tausende Atomkraftgegner eine 52 Kilometer lange Lichterkette bilden, die von Braunschweig zum Skandal-Bergwerk Asse und weiter zum Schacht Konrad in Salzgitter, dem vorgesehenen Endlager für schwachaktiven Atommüll, reichen wird.

Vom 2. bis 8. März plant .ausgestrahlt zusammen mit der Umweltorganisation urgewald und mit zahlreichen örtlichen Anti-Atom-Initiativen eine dezentrale Aktionswoche gegen die Beteiligung des Energiekonzerns RWE am bulgarischen AKW-Projekt Belene. Das Kraftwerk soll mitten in einem Erdbebengebiet errichtet werden.

Für das Wochenende 25./26. April, an dem sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 23. Mal jährt, sind große Demonstrationen an den Atomkraftwerken Krümmel (Schleswig-Holstein) und Neckarwestheim (Baden-Württemberg) sowie in der Stadt Münster (Nordrhein-Westfalen) geplant. Im Juni soll es eine weitere Demonstration in Neckarwestheim geben. Vorläufiger Höhepunkt des Protestjahres wird eine bundesweite Anti-Atom-Großdemonstration am 5. September in Berlin. Dazu plant die „Bäuerliche Notgemeinschaft“ aus dem Wendland einen Traktoren-Treck von Gorleben in die Hauptstadt. Dort kommen die unbeugsamen Bäuerinnen und Bauern mit Atomkraftgegnern aus der ganzen Republik zusammen, um gemeinsam kurz vor der Bundestagswahl ein unübersehbares Zeichen gegen den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke zu setzen.

„Egal, wie die Wahl im September ausgeht: Die nächste Bundesregierung muss mit der wiedererwachten Anti-Atom-Bewegung rechnen. Das werden wir bei den Demonstrationen in diesem Jahr deutlich machen“, erklärt Jochen Stay.

Quelle: .ausgestrahlt – Gemeinsam gegen Atomenergie

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