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Australien will "Spaßjagd" auf Krokodile erlauben

Archivmeldung vom 22.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das australische Bundesterritorium Northern Territory will die Trophäenjagd auf Salzwasserkrokodile erlauben. Das geht aus einem aktuellen Entwurf eines Managementplans der Provinzverwaltung hervor.

Der letzte der immer auf fünf Jahre angelegten Managementpläne galt bis Ende 2008. In dem nun vorgestellten Entwurf ist die Trophäenjagd auf die Salzwasserkrokodile ausdrücklich erlaubt.

Nach Jahrzehnten intensiver Bejagung sank die Population auf etwa 3.000 Tiere im Jahr 1981. Nach einem Jagdverbot erholte sich ihre Zahl auf jetzt geschätzte 80.000 Salzwasserkrokodile. Insgesamt wird der Bestand dieser Krokodilart in ganz Australien auf 100.000 bis 200.000 Tiere geschätzt.
"Der Vorschlag ist ein massiver Rückschritt für Australien," erklärt Erika Martin, Direktorin des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) in Australien. "Für eine solche Jagd aus purer Lust und Laune gibt es keine Rechtfertigung."

"Es ist schon in dem Managementplan vorgesehen, dass so genannte Problemtiere geschossen werden dürfen", so Martin weiter. "Eine 'Spaßjagd' ist zu nichts nutze, im Gegenteil, es droht ein qualvoller Tod durch unerfahrene Schützen. Australien sollte dadurch seinen guten Ruf beim Naturschutz nicht aufs Spiel setzen."

Quelle: IFAW

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