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Tierpathologe fordert mehr Schutz für Haustiere

Archivmeldung vom 11.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nacktkatze
Nacktkatze

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Viele Haustiere leiden unter Beschwerden, die die Folge extremer Züchtung sind, darunter Hunde und Katzen, aber auch Nager und Tauben. Der geschäftsführende Direktor des Instituts für Tierpathologie an der Freien Universität Berlin, Achim Gruber, fordert darum, die Tiere besser zu schützen.

Zu diesem Zweck müsse das Qualzuchtgutachten aktualisiert werden, sagte Gruber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir bräuchten dringend ein neues, weil wir inzwischen viel mehr angezüchtete Defekte besser und aktueller darstellen können", so der Tierpathologe weiter. Die Qualzucht an Wirbeltieren ist in Deutschland verboten. Gemeint sind Züchtungen, die zu Schmerzen, Krankheiten und nicht artgerechtem Leben der Tiere führen. Wie genau der entsprechende Paragraf im Tierschutzgesetz auszulegen ist, ist in einem Gutachten festgehalten, genannt Qualschutzgutachten. Es wurde 1999 erstellt.

Gruber sieht Handlungsbedarf. In den zwanzig Jahren seit Existenz des Gutachtens habe die Wissenschaft neue Erkenntnisse zum Leiden von Haustieren gewonnen, so der Tierpathologe. Es geht etwa um Atemprobleme von Hunden mit kurzgezüchteten Schnauzen oder Flugschwierigkeiten von Tauben. In der Vergangenheit wurde etwa schon die Zucht von Nacktkatzen untersagt, die keine Tasthaare haben. Gruber berichtet, der Züchter habe damals damit argumentiert, dass seine Katzen noch nie Tasthaare gehabt hätten und sie demnach auch nicht vermissten. Aber "Katzen ohne Tasthaare können nicht artgerecht leben", so der Wissenschaftler weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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