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TUI streicht Ausflüge in Türkei-Delfinarium

Archivmeldung vom 16.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nachdem das "Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)" den Reiseveranstalter TUI aufgefordert hatte, in der Türkei als Unterhaltungsprogramm keine tierquälerischen Delfinshows mehr für das "Troy Delfinarium" anzubieten, reagierte der Reiseveranstalter mit einer Überprüfung der Vorwürfe durch einen Qualitäts-Check des Delfinariums.

Das Ergebnis der Qualitätssicherung der TUI verlief äußerst negativ. Das Delfinarium konnte keine Aufzeichnungen über Todesraten, die Futterqualität, das Gewicht der Tiere, die Sauberkeit des Wassers, separate Rückzugsbecken und Katastrophenpläne vorlegen. Ebenso fehlten teilweise erforderliche Importbescheinigungen nach den Richtlinien des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES). Besucher brauchten sich bei Berühren der Tiere nicht die Hände zu waschen und konnten die Delfinplattformen mit Straßenschuhen begehen, wodurch das Infektionsrisiko der sensiblen Meeressäuger erheblich ansteigt. In den kleinen Betonbecken müssen die intelligenten Meeressäuger zusammen mit einem Walross für allerlei unsinnige Darstellungen mit Karaoke-Einlagen herhalten.

TUI-Pressesprecher Mario Köpers teilte dem WDSF jetzt mit: "TUI Deutschland hat aufgrund der negativen Auditierung seine Verkaufs-Agentur in der Türkei angewiesen, ab sofort keine Ausflüge in besagtes Delfinarium mehr anzubieten."

Das WDSF lässt jedoch nicht locker und hat eine Überprüfung weiterer Delfinarien, die nach wie vor von TUI und anderen deutschen Reiseveranstaltern für ihre Hotelgäste in der Türkei angeboten werden, zur Überprüfung beantragt.

WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Vor 2 Jahren wurden 10 Delfine für 280.000 US-Dollar aus Taiji, dem schlimmsten und grausamsten Delfinfanggebiet in Japan, nach Antalya importiert. Diese Delfine landeten offensichtlich auch im Troy Delfinarium und in anderen türkischen Delfinarien, weil die Delfinarien ein Millionengeschäft sind. Den Kaufvertrag haben wir auf unserer Homepage www.wdsf.de veröffentlicht."

Das WDSF hofft, dass TUI und die Reiseveranstalter Jahn, Öger-Tours und Schauinslandreisen nun ebenfalls ihre weiteren Ausflugsangebote in die anderen türkischen Delfinarien streichen."

In Deutschland protestiert das WDSF am Wochenende in Münster und Duisburg gegen die Delfinhaltung der Zoos.

Quelle: WDSF

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