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Bundesregierung: Zu viel Quecksilber in deutschen Flüssen

Archivmeldung vom 24.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rhein
Rhein

Foto: Rosenzweig
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Quecksilber-Belastung in den deutschen Flüssen liegt nach Angaben der Bundesregierung deutlich über dem Grenzwert. Der chemische Zustand aller Oberflächengewässer in der Republik wird als "nicht gut" eingestuft, wie es in einer Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Parlamentsanfrage heißt, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Die Umweltqualitätsnorm von 20 Mikrogramm Quecksilber je Kilogramm Fisch werde in den großen Flussgebieten Rhein, Elbe und Donau "dauerhaft und flächendeckend" um das fünf- bis 15-fache überschritten, heißt es in dem Papier. Teilweise lägen die Werte bei mehr als 300 Mikrogramm.

Laut einer Risikoabschätzung wird die Norm auch 2027 nicht eingehalten werden. Quecksilber in Gewässern entsteht vor allem durch den Ausstoß von Kohlekraftwerken. So gelangt es in die Nahrungskette - und kann vor allem bei Embryos und Kinder zu Nervenschäden führen.

Der grüne Bundestagsabgeordnete Peter Meiwald fordert Konsequenzen. "Die vorliegenden Zahlen der Bundesregierung bestätigen uns schwarz auf weiß, dass all unsere Flüsse weit über das erlaubte Maß mit gesundheitsschädlichem Quecksilber belastet sind", sagte Meiwald, Sprecher für Umweltpolitik seiner Fraktion, den Funke-Zeitungen. "Es ist unglaublich, während die Kohlekraft ungebremst unsere Umwelt vergiftet, verlegt sich die Bundesregierung auf abwarten und prüfen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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