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Energiewende kommt im Gebäudebereich nur schleppend voran

Archivmeldung vom 16.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Im Wohngebäudebereich kommt die Energiewende nur schleppend voran. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Montagsausgaben berichten.

Demnach setzen die Deutschen vor allem bei den weit verbreiteten Gasheizungen nach wie vor auf klassische Technologien - auch bei Neuinstallationen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium schreibt, wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit rund 620.000 Gasheizungen installiert, davon 70.000 mit veralteter Niedertemperatur-Technik und 550.000 mit effizienterer Brennwert-Technik. Doch auch diese Kessel werden ausschließlich mit Erdgas betrieben, was in Deutschland zu nahezu 100 Prozent aus fossilen Quellen stammt.

Moderne Hybridheizungen, die neben Erdgas auch erneuerbare Energien wie Umweltwärme, Solarthermie oder Holzpellets zur Wärmeerzeugung nutzen können, fristen trotz staatlicher Förderung ein Nischendasein. So wurden nach Angaben des Wirtschaftsministeriums im vergangenen Jahr lediglich 30.000 Gas-Heizungen mit kombiniertem Erneuerbaren-Anteil im Rahmen des Marktanreizprogramms für erneuerbare Energien gefördert. Insgesamt 480 Millionen Euro ließ sich der Bund die Förderung kosten. "Nur etwa fünf Prozent aller Gasheizungen, die 2020 neu installiert wurden, haben eine Förderung für die Kombination mit Erneuerbaren Energien bekommen", beklagt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Grünen-Bundestagsfraktion. Der ganz überwiegende Teil der Hauseigentümer verzichte also auf eine Förderung und setze weiterhin auf Heizungen, die die nächsten 15 bis 20 Jahre Erdgas verbrennen. "Das ist das beste Beispiel dafür, dass die Förderprogramme der Bundesregierung die Wende im Wärmesektor nicht annähernd schnell genug voranbringen", so Verlinden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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