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Große Katzen, große Bedrohung - Zoos erhalten Löwe, Tiger & Co.

Archivmeldung vom 02.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Armurtiger im Kölner Zoo / Bild: "obs/Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)/Rolf Schlosser/Zoo Köln"
Armurtiger im Kölner Zoo / Bild: "obs/Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)/Rolf Schlosser/Zoo Köln"

Alarmierende Zahlen: In den zurückliegenden 100 Jahren sind die weltweiten Tigerbestände um 95 Prozent zurückgegangen. Bei den Afrikanischen Löwen gab es allein in den letzten 20 Jahren eine Abnahme um 40 Prozent. Insgesamt sind die großen Raubkatzen akut davon bedroht, aus der Wildnis zu verschwinden.

Anlässlich des weltweiten Artenschutztages der Vereinten Nationen am 3. März, der in diesem Jahr speziell den Großkatzen gewidmet ist, stellt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ), fest: "Die Bedrohungen für Arten wie Jaguare oder Geparde sind vielfältig und fast immer von Menschen gemacht: Verlust der Lebensräume oder Beutetiere, Wilderei und illegaler Handel. Vor diesem Hintergrund wird die Aufgabe, die Zoologische Gärten erfüllen, immer wichtiger: Erhalt und Aufbau von Beständen der einzelnen Arten in menschlicher Obhut, um sie bei geeigneten Bedingungen auch wieder auswildern zu können. Das zeigen uns auch die Reaktionen von Behörden und Nichtregierungsorganisationen, die vermehrt auf uns zukommen, um uns dabei zu unterstützen."

Werden die Bedrohungen für die Raubkatzenpopulationen in der Wildnis nicht minimiert und die Anstrengungen für ihren Erhalt nicht maximiert, ist der Tag, an dem man einige Großkatzenarten nur noch im Zoo erleben kann, nicht mehr fern. "Wir sind uns unserer Rolle bewusst: Als Tiergärten und Zoos sind wir Teil einer Lösung für diese charismatischen Tiere - auch, wenn wir unsere Besucher auf die Bedrohung der Tiere in der Wildnis hinweisen und somit dabei helfen , ein Bewusstsein für das Ausmaß zu schaffen", sagt Volker Homes. "Selbst das Auswildern hoch bedrohter Raubkatzen ist inzwischen möglich. Was man Jahrzehnte nicht wagte, ist jetzt Realität. Dass es wieder zusätzliche Bestände der Persischen Leoparden im russischen Kaukasus gibt, ist auch den Anstrengungen der Zoos zu verdanken."

Über den VdZ

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien. Zu den Schwerpunkten des VdZ gehören die Vertretung der Mitgliederinteressen, die Kommunikation und Kooperation mit Behörden, Politikern, Wissenschaftlern, Verbänden und den Medien. Weiterhin unterstützt der Verband Natur- und Artenschutzprojekte, sowie Bildung und Forschung in Zoos.

Quelle: Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) (ots)

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